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01/08: in polens nordosten

sowas wollte ich immer schon mal schreiben. hoert sich an wie ein reisebericht aus dem 18. jahrhundert - passend zum buch, dass ich waehrend der reise gelesen habe.

neben vielen stoerchen und netten menschen habt es uns besonders die von seen durchsetzte huegelige landschaft angetan:

hier die bilder

details unten



stoerche ueberall: zwar waren anfangs einige aus plastik, aber effektiv haben wir in jedem dorf ein besetztes nest vorgefunden, manchmal sogar mit 4 stoerchen gleichzeitig. insgesamt haben wir wahrscheinlich ueber 100 tiere gesichtet (mehr als das burgenland einwohner hat...) :)

und friedhoefe: an jeder ecke und ende, prachtvoll angelegt und top gepflegt - so lange es katholische waren. obwohl in der gegend offensichtlich jede religion ihren platz hatte (esperanto kommt uebrigens auch aus der ecke), wirken die orthodoxen/juedischen/evangelischen/muslimische/etc. graborte doch recht verwahrlost im vergleich.

besonderen gefallen haben wir an einer kleinen stadt namens augustow gefuden; intern als die sommerhauptstadt polens bekannt waren wir wohl die einzigen auslaender vor ort. neben den bootsfahrten durch die seen und flussmaeander sowie den ausritten in umliegende nationlparks wird auch dem wassersport gefroehnt - und da hats mich hingezogen. endlich hab ich mal wasserskifahren probiert :) als profiskifahrer hab ich anfangs noch gelacht - und dann viel wasser geschluckt. immerhin hab ichs beim 3. anlauf geschafft, dann die bahn zu umrunden. der lohn war ein siegerfoto und ein 3 tage andauernder muskelkater in den unterarmen ;)

am wigry see haben wir dann am bauernhof uebernachtet und haben dort die bekanntschaft eines polnischen pensionisten gemacht, der noch 1945 in wien in der favoritenstrasse 4 (!!!) als photograph in einem atelier gearbeitet hat. ein paar brocken deutsch konnte er noch, und hat uns ueber die zeit in wien, seine flucht nach norden und auch ein bisschen ueber die zeit danach berichtet. 

noch weiter im norden haben wir in suwalki die handwerklichen fertigkeiten der oertlichen grossmuetter bewundert, bevor wir noch ein paar kilometer gemacht haben um die naheliegende grenze zu litauen zu ueberqueren (die claudia wollte unbedingt hin ;). umkehrpunkt war das wenig begeisternde marijampole (weiter nach vilnius etc waere zu viel gewesen), aber wenigstens waren dort :)

zurueck in polen haben wir trotz unwetter die grabhuegel um suwalki erforscht und uns die findlinge in bachanowo angeschaut. den abschluss hat ein besuch des tiefsten sees polens, der hanicza, gemacht. eigentlich waeren wir ja gerne laenger oben gewesen, aber leider hat sich zwischenzeitlich das wetter sehr verschlechtert, darum ging es fuer uns weiter in richtung der masuren

alles liebe und bis bald
euer K 

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