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27/07: warschau - die hauptstadt

ueber stock und stein (im wahrsten sinn des wortes) und mit 3 kurzen stadtbesuchen unterwegs ging es dann weiter nach warschau...

hier die bilder

details unten



um die lange wegstrecke angenehmer zu gestalten, haben wir dazwischen einfach mal in ein paar staedtchen reingeschaut. erster stop war tarnow, wo wir (mal wieder) eine ueberlebensgroße statue von johannes paul II gesehen haben - sein konterfei hat uns durch ganz polen verfolgt, das ueberhaupt ein sehr katholisches land mit vollen kirchen zu sein scheint, verfolgt; kunststueck, war der gute doch pole. 

ebenfalls ein deja vue hatten wir beim juedischen viertel, dass von den nazis in ein ghetto verwandelt wurde und systematisch entvoelkert wurde; aber nach auschwitz war das keine ueberraschung mehr; eine steigerung gabs dann nur noch spaeter in warschau - die stadt ist naemlich einfach so komplett in schutt und asche gelegt worden. ich hab ja ein relativ starkes gemuet, aber hat der bereits von auschwitz umgedrehte magen einen weiteren salto vollzogen.

aber zurueck zum weg: in sandomierz sind wir direkt in ein kleines volksfest am hauptplatz geraten, bevor wir den abend dann in kazimierz dolny, einem angeblich sehr bekannten touristenort, dessen sehr noble gassen von gallierien und restaurants durchsetzt sind. daneben gaebe es auch noch eine burg und diverse tuerme zu besichtigen, aber die werden gerade (mit eu geldern ;) saniert. wir sind darum nur entlang des flusses flaniert, bevor es am naechsten morgen endlich weiter nach warschau ging.

wie bereits erwaehnt wurde die komplette innenstadt pulverisiert - allerdings von den polen danach im alten stil wiederaufgebaut. mittlerweile zum weltkulturerbe erklaert, hat sich uns die stadt von der besten seite im sonnenschein gezeigt. wir haben die verteidigungsmauern (barbakan) durchschritten und uns durch das touristengewusel auf dem koenigsweg bis zum grab des gefallenen soldaten durchgekaempft. neben krakau kann die stadt in eleganz zwar nicht bestehen, aber angesichts der ehemaligen zerstoerung kann man echt nur den hut ziehen.

apropos eleganz: die aus moskau bekannten monstroesen gebaeude im zuckerbaeckerstil haben es auch nach warschau geschafft. konkret gibts genau eines, das in den 50er den warschauern von stalin persoenlich verehrt wurde. das ding ist sowas von haesslich, dass es fast schon wieder gut aussieht...

beim naechsten mal verlassen wir die grossen staedte - es geht ab in die botanik im nordosten!

bis dann alles liebe
euer K 

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