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08/06: auf zur mauer

kein china-besuch ohne die grosse mauer - dem konnten nicht mal wir uns entziehen. und zum druberstreuen haben wir uns noch den sommerpalast gegeben -

hier die bilder,

details unten



es gibt ja mehrere moeglichkeiten, die mauer zu besichtigen; die bekannteste ist zu badaling, aber das war uns zu touristisch, darum haben wir uns einen wilderen (und damit schlechter zu erreichenden) mauerabschnitt ausgesucht. hingekommen waeren wir lt. fuehrer mit einem oeffentlichen bus - und fast haetten wir es auch geschafft. leider ist besagter bus aber nicht ganz in die richtung gefahren, wodurch wir spontan umdisponieren und mit dem minibus weiter mussten. auch haben wir einen anderen abschnitt erkundet - und lustigerweise war es genau der, den ich eh schon gekannt habe. glueck im unglueck, dass dieser teil der mauer wirklich schoen ist :)
noch schnell 2 worte zur grossen mauer (hab ich zwar schon vor 5 jahren mal erklaert, aber was solls :) gebaut wurde sie als (wenig effektives) bollwerk gegen einfallenden staemme aus dem norden; die gesamtlaenge ist fast 10000 km, wobei nicht alles miteinander zusammenhaengt (sieht man auch auf den photos) - und natuerlich sind die abschnitte auch unterschiedlich alt. vielerorts ist von dem weltgroessten bauwerk nicht mehr viel uebrig (auch weil sie oft als steinbruch benuetzt wurde), andernorts hat der staat die abschnitte komplett wieder aufgebaut und mit zusaetzlichen touristenattraktionen versehen (bei uns gabs eine sommerrodelbahn, angeblich made in germany). 

am spaeteren nachmittag haben wir uns dann noch den himmelstempel angeschaut, oder besser gesagt den ganzen riesigen park drumherum. wie immer in china wird in grossen massstaeben gedacht, und so ist dieser tempel der himmelsanbetung wahrscheinlich der groesste der welt. gebaut wurde er in der ming-dynastie und diente den kaisern als plattform, um fuer eine gute ernte zu beten. besonders eindrucksvoll war hier die marmorterasse, welche wir in dieser form noch nie gesehen hatten. die gartenanlage war wunderschoen gepflegt und dient offensichtlich auch als hintergrund fuer hochzeiten (da gibts einen ziemlichen kult drumherum, inkl. spezialisierter servicegeschaefte fuer die optimale hochzeit - die uebrigens meist seeeehr westlich angehaucht ist), aber auch als treffpunkt zum spielen und musizieren. einen negativen eindruck hab ich dort auch mitgenommen, weil ich zeuge einer recht brutal gefuehrten schlaegerei geworden bin. offenbar besteht doch eine ziemliche gewaltbereitschaft, auch wenn im alltaeglichen zusammenleben von so vielen menschen eigentlich sehr wenig passiert. uebrigens gabs letzthin eine sicherheitsstudie - china liegt dort z.b. deutlich vor den usa... also kein grund, sich vor einem besuch zu fuerchten :)

eine serie von peking gibts noch, und das sehr bald

bis dahin alles gute
euer K

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