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19/06: trekking in luang namtha?

hier im norden ticken die uhren wieder ein bisschen anders. ecotrekking wird gross geschrieben, einheimische doerfer besucht und gut gegessen.

wir haben all das irgendwie gemacht, aber wieder einmal auf unsere art und weise.

hier die bilder, details unten



die reise nach luang namtha barg 2 ueberrachungen in sich. oder eigentlich mehrere.
frueher war die strasse in dieser richtung naemlich eher schlecht (in oesterreich wuerde sie nicht mal als strasse durchgehen, sondern als forstweg). jetzt aber haben sich die regierungen von thailand und china entschlossen, diesen verkehrsweg aufzubessern - der wirtschaft oder genauer gesagt des transites wegen. und wirklich, die strasse war der hammer, sogar eine eigene spur fuer gegenverkehr (ist hier eine seltenheit....).
jo, und eigentlich wollten wir mit dem bus fahren. wir waren schon auf dem weg zum busbahnhof, da haben wir noch ein schnaeppchen ergattern koennen und den minibus besteigen koennen. statt 6h brauchte der nur 3,5 (inkl. pausen fuer reperaturen und erbrechen von fahrgaesten). hat sich echt gelohnt, auch wenn ich ganz schoen gruen im gesicht angekommen bin.

das ankommen war ueberhaupt lustig. wir waren in erwartung einer praechtigen provinzhauptstadt ausgestiegen. gesehen haben wir einen leeren parkplatz und 10 leute, die herumstehen. aha, das ist also anders in laos. und wirklich, die stadt war winzig, aber doch mit charme.
der absolute hammer war unser guesthouse. fuer knapp 4 euro gabs ein blitzsauberes zimmer mit dusche und satelliten-tv. wir haben uns 3h nicht vom fernseher wegbewegt... (starwars... die alten teile...)

den rest des tages haben wir dann die umgebung erkundet und uns wegen trekking umgehoert. die agentur am platze nennt sich greendiscovery und bruestet sich mit eco-touristischen angeboten. und gemeinnuetzig sind sie auch. untermauert wird das ganze von diagrammen, die das beweisen sollen. hab mir das ganze mal angeschaut und bin zu gegenteiligen schluessen gekommen. die angebote sind restlos ueberteuert (da kann ich bei uns einen bergfuehrer mieten), und den einheimischen fliessen knapp 10 - 15% der ertraege zu. dem gegenueber stehen 30% marketingkosten... sozusagen das redbull des ecotrekkings... gefuehrt von einem amerikaner, der die geschicke aus uebersee lenkt. ebendieser besitzt auch das teuerste hotel vor ort... schlechter wie unseres, aber zimmer um 50 euro. noch fragen?
alternativ dazu gibt es ein unesco-praemiertes unternehmen, die ebenfalls touren anbieten. doch auch dort gab es ungereimtheiten. so wurden etwa fuer 2 personen knapp 20 euro fuer 2 tage verpflegung angenommen. hoert sich nicht nach viel an, aber fuer das geld kauf ich vor ort 450 frittierte bananen (nach 10 platzt der magen) oder 48 riesige nudelsuppen mit fleischeinlage (eine einzige langt als hauptmahlzeit, mit 2 bist den ganzen tag satt).
kurz zusammengefasst: wir sind uns verarscht vorgekommen.

neben diesen eher ungluecklichen entdeckungen gabs aber auch schoene offenbahrungen. so gibts hier schmackhaftes essen zu sagenhaft guenstigen preisen - und als tourist zahlt man dasselbe wie die einheimischen! wir haben uns wirklich durchprobiert und original nix gefunden, was nicht geschmeckt haette. dazu muss ich aber sagen, dass ich die frittierten fledermaeuse nicht probiert habe...

unsere hauptbeschaeftigung vor ort bestand darin, mit geborgten fahrraedern die umgebung zu erkunden.
die erste tour fuehrte uns durch kleine doerfchen im norden und ueber die reisfelder im osten. die leute waren sensationell freundlich, und die landschaft atemberaubend. ueberall wird reis angebaut oder nach schnecken getaucht - wobei alles irgendwie spass machen zu scheint, auch das arbeiten.
die 2. tour war dann ein bisschen ambitionierter und ging nach sueden. nach 10km haben wir eine schoene stupa gefunden und die aussicht genossen, bevor es ueber umwege und weitere doerfer wieder zurueck ging. verpflegung gabs fuer uns immer in den lokalen maerkten oder bei kleinen kuechen am strassenrand oder in doerfern. ehrlich, ich versteh die leute nicht, die sich in die restaurants setzen, wo ein glas tee soviel kostet wie fuer mich eine tagesration...

insgesamt waren wir jeweils ca. 3,5h unterwegs - mehr ging fast nicht, weil es wirklich heiss war und am fruehen nachmittag der regen kam. war uns aber wurscht, denn wir hatten ja unsere filmkanaele. so wurde auch brav gerastet, und wenn der hunger kam, war der nachtmarkt 20 schritte entfernt.
was soll ich sagen... so laesst sichs leben!

viele leute fahren von hier weiter nach muang sing ganz im norden (apropos, luang namtha ist nur knapp 60km von der chinesischen grenze entfernt) - wir haben uns aber fuer eine stadt weiter suedlich entschieden. angeblich sollte es dort endlich faire trekkingmoeglichkeiten geben...

ob es fuer uns dort geklappt hat lest ihr dann beim naechsten mal :)

nur das beste und viel glueck
euer K

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