homepage und blog von klaus tschofen

17/06: ab an die grenze - und darueber hinaus...

... und zwar nach laos!

jup, wir haben einfach nicht genug bekommen koennen. und darum haben wir uns kurzfristig entschlossen, auch laos in unsere reise miteinzubeziehen.
bevor wir aber den mehkong ueberquert und feucht-froehliche erste stunden im neuen land verbringen konnten, gings durch die botanik des noerdlichen thailands.

hier die bilder, text unten

aus chiang mai hinaus gings erst mal in richtung chiang rai, der naechsten noerdlich gelegenen provinzhauptstadt. war gar nicht so leicht, einen oeffentlichen bus zu bekommen, weil scheints alle touris die aircon-special-super-vip variante bevorzugen...
in chiang rai mussten wir dann umsteigen, um nach chiang saen (mitten ins goldene dreieck) zu fahren. ich hab dann noch kurz ueberlegt, ob wir nicht lieber im recht lebhaften und eigentlich ansprechenden chiang rai bleiben sollen, um dann von dort an die grenze (chiang khong) zu fahren, aber irgendwie ging dann alles ganz schnell und wir mit lauter schuelern in einem wackeligen bus.

es war eine schlechte wahl, dieses chiang saen. die stadt war tot und begraben, unsere unterkunft nicht der hammer und de facto nix anzuschauen. highlight war die zugewachsene stadtmauer... und fuer uns natuerlich der mehkong, den wir hier das erste mal zu sehen bekamen.
in der hauptsaison schieben sich heerscharen von touristen durch dieses staedtchen auf dem weg nach noch ein bisschen weiter noerdlich, wo es dann ein opiummuseum und andere touri-fallen gibt. wir haben uns das aber erspart und sind am naechsten morgen in aller herrgottsfruehe richtung chiang khong aufgebrochen. oder wollten das zumindest tun.

dummerweise waren zuwenig leute in unserer richtung unterwegs, und so haben wir erst mal 3 stunden warten muessen, bis der pickup endlich voll genug war. die fahren hier naemlich nicht nach fahrplan, sondern nach fuellgrad. irgendwie logisch, wenn auch ungewohnt. die zeit vertrieben haben sich die leute mit einer art "dame", die auf einem schachbrettartigen mosaik gespielt wird, das praktisch in jeden tisch eingelassen ist. ich wurde dann auch einmal herausgefordert - und hab mich voll blamiert. aber was solls, spass hats gemacht :)

nach 2,5h stunden wackeliger fahrt inkl. einmal umsteigen und zwischenstopps in allerlei interessanten bergdoerfern waren wir dann endlich in chiang khong. wir haben dann nicht lange getroedelt und sofort uebergesetzt. frisch angekommen in huang xay (laotische grenzstadt), galt es dann erst einmal ein visum zu erwerben und unterkunft zu suchen. beides war rasch erledigt, und dann gings auf nahrungssuche.
bloederweise haben sie hier die gleichen "buchstaben" wie in thailand, also absolut unverstaendlich fuer uns. mit haenden und fuessen konnten wir dann eine suppe erwerben, wie sich herausstellen sollte das hauptnahrungsmittel der laoten (neben sticky-rice, versteht sich). und gut wars. :)
ehe wir es uns versahen, wurden wir dann auch noch zu einer hochzeit eingeladen. das ganze ist in laos recht formlos und recht lustig - wohl auch, weil gesoffen wird ohne ende. der alkohol der wahl heisst lao lao, ist unserem schnaps aehnlich (nur aus reis) und wird illegal gebrannt (wieder eine aehnlichkeit). tjo, was soll ich sagen. lustig wars - und die claudia hat sich vor verehren fast net erwehren koennen. wir haben das ganze aber schadlos ueberstanden und uns schon auf den naechsten tag gefreut. es sollte naemlich weiter gehen, aber nicht per boot gen osten nach luang prabang (wie es hier alle zu tun schienen), sondern weiter nach norden.

vor der abfahrt haben wir noch zeit gefunden, uns einen der hiesigen tempel anzuschauen. die leute sind offensichtlich auch buddhisten, die kuenstler scheinen aber recht stark von pop-art beeinflusst zu sein. heraus kommt ziemlicher kitsch... wobei es immer noch schoen ist.

tjo, das wars fuer jetzt.
wuensch euch nur das beste,
euer K