homepage und blog von klaus tschofen

03/05: brisbane

langsam gehts ins finale von australien - naemlich wieder zurueck nach brisbane. nachdem wir bei renee und shawn noch einmal fuer einen tag untergekrochen sind, haben sich dylans und unsere wege vorlaeufig getrennt. ihn hats weiter gen sueden gezogen, wir sind fuer die letzten tage in brisbane geblieben. die stadt ist eigentlich sehr nett bis innovativ - und auch den anzac day haben wir vor ort mitbekommen. aber seht selbst:

hier die bilder, text unten

unsicher gemacht haben wir die stadt von einem campingplatz aus - recht ueberraschend, aber scheints ist aus einem staedtchen eine recht respektable stadt geworden, und da wurde die gruenflaeche gleich eingemeindet. apropos eingemeindet: brisbane selbst erstreckt sich ueber eine riesenflaeche, weil die suburbs dazugerechnet werden. von denen braucht man aber trotz meist unverstopfter strassen knapp 60min in die city... 
wir waren aber gottseidank naeher - so nah, dass wir am ersten tag gleich die 4km hinein gelaufen sind. dabei sind wir gleich ueber die governeurin von queensland gestolpert, die vor versammelten schulkinder an den anzac day erinnert hat. letzterer war schon in den tagen zuvor ein grosses thema, nicht nur in den medien. anzac steht fuer australia and new zealand armed corps, also das militaer von den beiden commonwealth staaten. und am anzac day, dem 25. april, wird den gefallenen helden gedacht, waehrend die veteranen durch die strassen marschieren und gefeiert werden.
wir haben es uns dann nicht nehmen lassen, die parade zu besuchen - irgendwie logisch, waren doch die meisten leute, die wir in aussieland getroffen haben, irgendwie mit dem heer verbandelt. ich fands dann auch ganz schoen eindrucksvoll, wie die leute mit dauerklatschen ihre helden gefeiert haben - unter ihnen auch hochdekorierte frauen. skurill fand ich die rockerkommune, die geschlossen im leder-gillet marschiert ist... und auch, dass viele auslaendische veteranengruppen da waren, u.a. auch aus vietnam!
(nebenbei hoffe ich, dass dylan seinen festtag ueberlebt hat - der plan war ja, mit einem gunfire-breakfast (alk) um 0600 zu beginnen... uiuiui)

nach am vortag des anzac days haben wir in der bibliothek eine austellung zum thema sport und krieg gesehen - beides wirklich grosse themen in australien, die nach wie vor stolz auf ihre truppen sind (auch wenn die wenigsten mit der art und weise, wie sie derzeit eingesetzt werden, zufrieden sind).

die stadt selbst schmiegt sich um einen fluss und verfuegt ueber einen recht geschaeftigen, wenn auch kleinen stadtkern. daneben gibt es eine dezidierte china town und die south bank, wo sich das gesellschaftliche und kulturelle leben abspielt. findige geschaeftleute haben dort auch einen kuenstlichen strand angelegt, der allen interessierten gratis zur verfuegung steht - foo, dort gings ab!
abschliessend haben wir unser oeffi-ticket noch genutzt, um eine rundfahrt entlang des flusses zu machen (auch eine sehr gute idee, den wasserweg fuer die oeffis zu nutzen). und am flughafen hab ich mich endlich von meinen wanderschuhen verabschiedet, denen die letzten 7 monate seit kanada ganz schon anzusehen war...

tjo, das wars dann mit australien. beim naechsten mal gibts noch ein fazit, und dann ziehts uns weiter...

bis dahin alles gute,
euer K