homepage und blog von klaus tschofen

16/03: die 12 apostels...

waren unser naechstes grosses ziel. und zwar bei sonnenaufgang. wie es uns dabei ergangen ist, und warum man nicht immer den reisefuehrern trauen sollte, erfahrt ihr

hier in bildern, weiter unten in worten

nach einem ausgiebigen fruehstueck gings fuer uns in richtung johanna beach weiter. auch dort war wieder gratis-campen angesagt, allerdings mussten wir uns diesesmal den platz mit einem ganzen rudel schulklassen teilen. scheints wird in australien bereits in diesem alter die teambildung gross geschrieben, und darum gibt es hier im ersten semester zahllose ausfluege, um den zusammenhalt zu staerken. keine schlechte idee, wie ich finde...

johanna beach selbst ist an sich nicht spektakulaer, abgesehen von den wandermoeglichkeiten. und genau die haben wir genutzt und einen teil des great ocean walks beschritten, und zwar 7km entlang des strands, durch flusslaeufe und ueber die klippen. auf dem weg sind wir nicht nur ueber einen schlange und einen auch im bild festgehaltenen "shorty" gestolpert, sondern haben auch schoene aussichten genossen und einen ganzen haufen geschwitzt. fuer den rueckweg haben wir dann ein auto gestoppt, das uns wieder in unsere richtung brachte, bevors fuer uns noch einmal 5km durch die pampa ging. obwohl uns die fliegen (und speziell den flo mit seinem schwarzen tshirt) fast aufgefressen haben, war der abend der genuesslichen einer. lustig war auch der duschende adonis, der mitten auf einem aussichtspunkt stehend der koerperpflege nachging...

obwohl uns die kiddies ganz schoen lange unterhalten und noch laenger wach gehalten haben, gings fuer uns um 4 uhr aus den federn, da wir die 12 apostels bei sonnenaufgang erreichen wollten. der flo hat uns dann auch punkt genau zum vermeintlich ueberlaufenen aussichtspunkt gesteuert - wo zu unserer ueberraschung niemand anzutreffen war. wir hatten vermutet, dass sich einige leute dort fuer das anstehende spektakel einfinden wuerden...
... nach einer stunde waren wir immer noch allein, und vor allem im dunkeln. scheints geht die sonne hier ein bisschen spaeter auf...
... nach 2 stunden warten haetten wir dann eigentlich die ersten strahlen sehen koennen, waere da nicht dicke nebelschwaden gehangen, die uns die aussicht verstellt haben...
... nach 3 stunden wars dann soweit, dass wir tatsaechlich die ominoesen 12 apostels erblickt haben. oder genauer gesagt einen einzigen apostel, weil die 12, wie wir spaeter herausgefunden haben, nicht von einem einzigen punkt aus betrachtet werden koennen.
jetzt koennte man meinen, dass das unserer laune einen abbruch tat und das lange warten langweilig war. stimmt aber nicht - wir haben uns mit allerlei spielen wach gehalten und es nachher umso mehr genossen unter der morgensonne die vom wasser unter- oder umspuelten kuestenstreifen zu betrachten. wir haben uns insgesamt dann 3h zeit gelassen, um alles zu erkunden. hat sich auch rentiert, aber fuer mich war das richtiger highlight die wanderung am vortag, und nicht die gehypten 12 apostel... aber ist nicht das erste mal, dass die touristisch ausgeschlachteten sachen nicht mithalten koennen

weil wir an dem tag so richtig fertig waren gings nachher dann nicht mehr sehr viel weiter. wir haben uns in einem campingplatz einquartiert und versucht, auf dem oertlichen grill pasta zuzubereiten. tjo, was soll ich sagen... wir haben es geschafft, die abartigste und schlechteste pasta ever zu produzieren. gegessen wurde sie dann trotzdem... sogar der flo, sonst unser erklaerter feinspitz, hat sich durchgerungen, den schlatz zu verdruecken. war fuer uns leider nicht absehbar, dass in einem australischen campingplatz eine kueche kein standard ist... aber was solls. lustig wars trotzdem, und entspannt dann auch. am abend haben wir dann mit ein paar locals australischen football angeschaut. ist ein ziemlich brutales spiel, irgendwo zwischen rugby und fussball. die regeln waren fuer uns nicht ersichtlich, ein system noch viel weniger, aber das liegt daran, wie wir uns erklaeren haben lassen, dass wir nicht live vor ort sind. dann waere das naemlich alles klar... hm. auch das hab ich nicht ganz durchschaut, aber vielleicht schaffe ich es noch, so lange ich hier bin :))

bevor wir uns dann am naechsten tag zu unserem naechsten grossen ziel verabschiedet haben, ging es noch ab zum towerhill park. dort wollten wir eigentlich einen vulkansee besichtigen... aber der war ausgetrocknet. sollte nicht das letzte mal sein, dass wir das herausfinden wurden... dafuer gabs aber emus und einen putzigen igelverschnitt (hab leider den namen vergessen)...

gegen abend gings fuer uns dann auf in richtung grampians national park... ein wirklich lohnender ausflug, wie sich herausstellen sollte... aber das ist einen andere geschichte...

machts gut und bis baldenst
euer K