homepage und blog von klaus tschofen

05/12: fiji vertiefend

soda, hier in aller kuerze die restlichen begebenheiten auf der hauptinsel, inkl. einem netten essen samt umtrunk und eindruecke aus der hauptstadt.

hier die bilder, text wie immer unten

mit dem bus ging es entlang der korallenkueste in das unweite sigatoka, was fuer uns ein sprung in eine andere welt war. wir waren die beschaulichkeit unseres kleinen resorts gewoehnt und waren nun ploetzlich in einer umtriebigen kleinstadt gelandet, die vor leben ueberschaeumte. lustig war die bekanntschaft im oertlichen supermarkt, wo uns ein fremder zu einem boxkampf einlud. wie sich spaeter herausstellte, war er selbst der boxer... und zwar der neuseelaender. wir konnten aber seiner einladung leider nicht folgen, weil wir fuer den abend ja schon zum essen eingeladen waren :)

juta, so hiess unser gastgeber, empfing uns um exakt 7 uhr im haus seiner familie. die einrichtung war recht ueberraschend, da nicht vorhanden. stattdessen lagen matten auf dem boden, das wars. nachdem wir es uns gemuetlich gemacht hatten, trommelte er die familie zum abendgebet zusammen. scheints sind die fijianer tiefglaeubig, was sich in einem gebet von fast einer halben stunde laenge ausdrueckte! danach ging es weiter in das oertliche gemeinschaftsgebaeude, wo die traditionelle cava-zeremonie stattfindet. cava ist ein braunes pulver, dass aus einer staude gewonnen wird. zubereitet wird das ganze wie ein tee... das pulver kommt in einen seidenbeutel und wird mit ordentlich wasser in einer grossen schuessel vermischt. danach wir mit einer kokosnuss schale geschoepft und reihum gereicht. dabei ist es wichtig, zur richtigen zeit in die haende zu klatschen und zu jeder zeit die fusssohlen von der cava-schuessel abgewendet zu lassen.der drink selber schmeckt nach pfuetze und schaut auch so aus, die wirkung ist leicht narkotisierend. ergo wird die zunge nach einer gewissen zeit taub und bei manchen trinkern auch die bewegung langsamer.
nach einigen runden war es fuer uns dann soweit, im haus das abendessen einzunehmen. es gab die fiji-variante von kartoffeln und mangold, einer meiner lieblingsspeisen. meine mama kochts zwar besser, wohlschmeckend wars aber trotzdem. tjo, und zum ausklang des abends gabs es dann mehr cava, wieder im gemeinschaftsgebaeude. zwischenzeitlich hatte sich das halbe dorf eingefunden, und es wurde friedlich vor sich hingebechert und schmaeh gefuehrt. einen fernseher habe ich im ganzen ort nicht entdeckt, und so liegt der schluss nahe, dass die abende hauptsaechlich genau so abgehen wie wir es gerade erlebt hatten. nach einer gewissen zeit war unser gastgeber ziemlich dicht, wir aber trotzdem nicht allein. der ortspolizist hatte sich mit uns angefreundet und erzaehlte ohne ende. irgendwann war es fuer uns dann aber zeit, aufzubrechen ...

tjo, uns so verabschiedeten wir uns aus dem dorf und schwankten richtung heimat...die restlichen tage im beachhouse waren sehr beschaulich... wie auch der rest unseres aufenthaltes dort. unser naechster weg fuehrte uns nach suva, die hauptstadt von fiji. eigentlich haetten wir die stadt wirklich auslassen koennen, weil es ausser viel verkehr und touristenfallen nicht viel zu sehen gab. unsere unterkunft war zwar sehr nett und gut gepflegt, aber leider im REGENwald. und das hats dann auch getan, 2 tage lang. irgendwann hatten wir sogar wasser im zelt... ansonsten haben wir nette vermieter kennengelernt, in der stadt brav recherche gemacht und uns entschlossen, weiter auf einen kleine insel im norden zu fahren. irgendwie hatten wir noch nicht genug vom inselleben und wollten unsere erfahrungen vertiefen. darum wurde unser abflug nach neuseeland auf anfang dezember verschoben - und fuer uns hiess es, mit dem bus durch den dschungel auf die andere seite zu gelangen. ueber eine unbefestigte strasse haben wir das dann auch geschafft, und die neue insel sah verheissungsvoll aus. wie es uns dort ergangen ist, gibts dann beim naechstenmal :)

einstweilen alles liebe

K