homepage und blog von klaus tschofen

26/11: los angeles

die usa hatten uns wieder!
total erledigt am busbahnhof angekommen, hatten wir dann gleich ziemlich glueck: ich hab einen unerfahrenen reisenden gemacht und so eine mitfahrgelegenheit organisiert, die uns direkt bis vor die haustuere unserer unterkunft gebracht hat. eines muss man den amerikanern lassen - sie koennen unfassbar nett sein.

hier die bilder, den rest der geschichte.... unten (irgendwie gehen mir bei dem satz die unterschiedlichen formulierungen ab. naja.)

ueberhaupt hatten wir in puncto unterkunft riesiges glueck. eva, unsere ueberaus nette und hilfsbereite gastgeberin, empfing uns mit offenen armen (und einer heissen dusche). ihr freund und eigentlicher wohnungsbesitzer adam (dem wir urspruenglich geschrieben hatten), war zwar leider nicht da (zu gern haette ich ihn kennengelernt), aber sie sprang blendend ein.

adam und eva wohnen in west hollywood, einem eher noerlich gelegenen stadtteil von los angeles. insgesamt ist die stadt riesig (400 quadratMEILEN, also knapp 650 quadratkilometer) und nur mit einem auto zu bezwingen. die oeffis sind zwar vorhanden, hinken in ihrer effizienz aber jenen im hintersten guatemala um 2 lichtjahre hinterher. wir haben den ersten nachmittag gemeinsam durch die gegend schlendernd verbracht, bevor es ein koestliches selbstgekochtes nachtmahl und eine kartensession gab. wir haben eva "schnellen" naehergebracht - und sie ist voll in das spiel hineingekippt. mit fernoestlicher gruendlichkeit (sie ist taiwanesin) hat sie noch in der nacht die regeln notiert und spielsituationen nachgestellt, um uns dann am naechsten tag mit fragen zu loechern. als dank fuer so viel begeisterung haben wir ihr natuerlich ein set karten hinterlassen und hoffen, dass sie das spiel weitertraegt :)))

wir haben unseren zweiten tag zu einem netten ausflug zum unweiten hollywood-boulevard genuetzt. neben dem walk of fame (die sterne auf dem gehsteig - man beachte mich vor dem stern meines idols kniend) sind dort auch alle essentiellen premierenkinos und auch die gebaeude, in denen der oscar verliehen wird. in natura ist das ganze recht unauffaellig, wenn auch die unweit gelegenen und ueberaus noblen wohnstrassen auf die exklusivitaet der gegend hinweisen.

ziel unseres ausfluges war eigentlich ein nahes observatorium, als ploetzlich eva vor uns stand und uns in ihren wagen verlud. sie hatte uns zuvor eine halbe stunde lang gesucht um uns zu sagen, dass man nur mit voranmeldung in die sternenwarte hineinkommt... speaking of freundlichkeit und aufmerksamkeit... uf! da koennten noch viele was davon lernen.
jedenfalls haben wir dann den rest des tages gemeinsam verbracht. start war ein vorzuegliches und sagenhaft billiges thailaendisches essen inkl. suessigkeiten, bevor wir den mullholland drive (da klingelt doch was) hinauf fuhren, um uns die stadt von oben anzusehen. der blick war wieder einmal atemberaubend und doppelt schoen, prangten doch nach einer kehrtwende auch noch die wohlbekannten hollywood-lettern auf uns herunter. 

fuer den abend waren wir dann noch auf ganz anderer mission. wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, hat die digicam langsam aber sicher den geist aufgegeben. da wir uns unsere erinnerungen nicht von einer fehlerhaften cam vermiesen lassen wollten, haben wir uns glatt eine neue kamera geleistet. in einem riesen electronic store haben wir dann eine kodak c865 um ca. 160 euronen erstanden. im geizhals kostet das ding heute noch ueber 230 euros... es ist UNFASSBAR, wie billig it-equipment in den usa ist! ich hab dann gleich mal mit einem dell-laptop einen quervergleich gemacht. das geraet kostete in europa ca. 1350 euro, das baugleich amerikanische geraet war um umgerechnet ca. 780 euro zu haben. und in diesem elektronik-markt gab es brauchbare laptops ab ca. 400 euro! ich haette mir ums haar einfach einen mitgenommen... aber im rucksack machts wenig sinn, und in singapur (dem ende unserer reise) sind die preise wie in den usa *g*
fuer euch hab ich folgenden tip: fliegt mit einem guenstigen 300 euro ticket nach new york, kauft gemuetlich einen laptop mit weltweiter garantie, verbringt ein nettes wochenende uns fliegt wieder zurueck. ihr steigt immer noch guenstiger als bei uns aus...

aber zurueck zum text: den naechsten tag haben wir wieder spazierend verbracht, diesesmal entlang der melrose-boulevards (da klingelt auch was, oder?). kernaktivitaet war es, ein packet zu verschicken, dass mich seit palenque (!!!) begleitet hat. ich hab dort von einem eingeborenen ein paar pfeile gekauft. trotz langer suche ist es mir dann erst in los mochis gelungen, eine passende versandrolle zu finden. weder in creel noch in chihuahua war es dann moeglich, dass ding zu verschicken, und so war es dann endlich in LA soweit, dass ich das ding nach 3 wochen und tausenden kilometern schleppen losgeworden bin. die geschichte ist noch viel grotesker als ich sie hier wiedergeben kann, aber das wuerde zu weit ins detail fuehren...

am abend war es dann soweit - durch den nachtverkehr durfte ich mit adams auto quer durch LA zum flughafen fahren. nach einem herzlichen abschied von eva (DANKE nochmals fuer ALLES) und den ueblichen sicherheitschecks gings dann auch schon ins flugzeug nach fiji.

und genau dort gehts beim naechsten mal weiter :)

alles liebe
euer K