homepage und blog von klaus tschofen

23/11: chihuahua

war eine reise wert - aber nur, weil es auf dem weg lag.

hier gleich die bilder, text unten

wahrlich, dieser "trockene und sandige ort" (uebersetzung von chihuahua) war nicht unbedingt das unsere. nicht nur, dass es schweineheiss war, haben wir auch dort die einzigen beiden a....loecher von ganz mexico getroffen. ersterer war "hotelier" einer unwuerdigen unterkunft, letzterer gast in unserer bleibe... ich musste die claudia wirklich zurueckhalten, sonst haette sie aus beiden hackfleisch gemacht. gottseidank wirkte mein pazifistisches gemuet aber beruehigend, und so schnallte sie die messerscharfen schneidezaehne wieder ab und wir gingen unserer wege *GGG*

chihuahua als stadt ist eigentlich nicht so schlecht, allerdings ist das ganze schon recht amerikanisch (alle rennen mit cowboyhut und krokostiefeln in den absurdesten farben herum). auch die preise sind nahe an denen des grossen bruders, der service dafuer umso weniger. kein wunder, dass die kleinen stinkenden klaeffer aus dieser region stammen.

aber genug genoergelt, so schlimm wars dann auch wieder nicht - und die stadt hat auch durchaus ihre reize mit schoenen monumenten und natuerlich ihre rolle als basisstaette fuer operationen des vielleicht groessten revolutionsheldens: franzisco "pancho" villa. eigentlich ein saeufender frauenheld (warum denke ich immer gleichzeitig an den christoph, wenn ich an pancho villa denke? *g*) und bandit war er auch starker fuehrer im unabhaengigkeitskampf. gemeinsam mit zapata (ihr erinnert euch noch an die zapatisten in chiapas) war er massgeblich an der noch heute (reformiert) gueltigen verfassung beteiligt. spaeter wurde er zum general ernannt und mit einer villa in chihuahua ausgestattet die wir auch besucht haben. ebendort haben wir dann auch das auto gesehen, in welchem er 1923 von exakt 47 kugeln durchsiebt worden ist. ueberhaupt war das pancho villa museum wirklich sehenswert. neben kriegsgeraet waren auch verschiedene gebrauchsgegenstaende und interessante texte samt bildern ausgestellt (diesemal sogar auch in englisch). obwohl ich den villa-wahnsinn der mexikaner nicht nachvollziehen kann, so anerkenne ich doch die vorbildrolle, die dieser mann damals gehabt hat.

tjo, wie gesagt hat uns in chihuahua nicht viel gehalten, uns so ging es schon bald darauf weiter - und zwar nach los angeles!!! nach einigem hin und her haben die claudia und ich uns entschlossen, noch 2 tage in LA zu verbringen, bevor es weiter nach fiji ging. bevor wir dort aber von einer freundlichen hospitalityclub-lady empfangen wurden, galt es noch 22h busfahrt zu ueberleben. der anfang dieser reise war wirklich atemberaubend... von chihuaua bis nach el paso sind wir zig hunderte kilometer lang durch eine irrsinnig schoene steppenlandschaft gefahren. und ich glaube, dass wir sogar einmal eine leichte kurve gemacht haben... gegen ende des tages waren wir dann auch schon wieder im gelobten land, genauer gesagt in texas. von da gings dann weiter durch new mexico, arizona (phoenix) direkt nach LA.

und was und wie und sowieso kommt dann bald
alles liebe einstweilen

euer K