homepage und blog von klaus tschofen

13/11: revolution und die minen

hallo alle,

hier nun der 2. teil unseres besuches in guanajuato. diesesmal waren wir der revolution von 1810 auf der spur und erkundeten die alten minen.

hier die bilder, text unten :)

jo, unser weg fuehrte uns also in das oertliche revolutionsmuseum. eines gleich vorweg: so interessant das gebaeude samt malereien auch war, wirklich ergiebig war unser besuch dort nicht. einerseits war alles in spanisch (was es fuer mich fast unmoeglich macht, sachen mitzubekommen), andererseits war die ausstellung weitestgehend konzeptlos und von fuellmaterial durchsetzt.
trotzdem bekamen wir natuerlich die wesentlichen punkte der ersten revolution mit, die wie bereits erwaehnt in dieser stadt ihren anfang nahm. die ausbeutung durch die spanischen eroberer brachte die volkesseele damals zum koecheln; revolutionsplaene wurden geschmiedet. gestartet wurde das ganze dann von einem trinkenden priester und weiberhelden, einem gewissen herrn hidalgo aus dem unweiten dolores (heute dolores hidalgo). und dahier in dieser stadt wurde der erste sieg errungen und eine festung erobert. heute hat hidalgo einen heldenstatus, der sich in der benennung von strassen/plaetzen/orten und hotels widerspiegelt.

spaeter des tages sind wir dann die anhoehe hinauf richtung minen gefahren. wie bereits erwaehnt ist die gegend um guanajuato eine alte bergbaugegend, und so verwundert es kaum, dass dies auch touristisch ausgenutzt wird. wir haben es dann auch prompt geschafft, in eine touristenfalle zu laufen und direkt in eine nachgebaute mine zu laufen. gleich danach haben wir es aber doch geschafft, eine richtige mine zu betreten, in begleitung eines pensionierten mineurs, der uns das ganze gewissenhaft naeher brachte. dieser ausflug war besonders interessant, weil endlich ordentliche informationen vermittelt wurden... und weils eben authentisch war :) hier erfuhren wir auch, das nach wie vor ueber 2000 menschen im umfeld der minen beschaeftigt sind und die mine noch auf hunderte jahre nicht erschoeft sein wird. schon beeindruckend, und das nach fast 500 jahren abbau...

die kirche knapp neben den alten minen legt zeugnis vom reichtum der stadt ab - genauso wie die nigelnagelneuen sportanlagen, die unweit davon entstehen. ich waere froh, wenn ich in wien solche modernen anlagen haette - und auch der sc st.gallenkirch koennte die sicher brauchen ;)))

wir haben uns entschieden, den weg zurueck zu fuss zurueckzulegen, eine interessante, wenn auch schweisstreibende taetigkeit... belohnt wurden wir mit dem besuch einer alten brug, die mittlerweile eine nobelabsteige ist.

tjo, und das wars auch schon von guanajuato. die stadt hat uns beiden wirklich sehr gut gefallen, trotzdem fuehrte uns der weg dann weiter nach guadalajara... die letzten bilder sind ein paar impressionen aus dem bus. zu sehen sind schon die blauen agaven-felder, welche fuer die tequila-produktion (guadalajara liegt 50km suedlich vom dorf tequila) weitflaechig gepflanzt werden.

aber das ist eine andere geschichte ;)

alles liebe
euer K