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09/11: mexico stadt mit ivan und edgar

... sowie einen haufen bilder von ivans handy von diversen familienfeiern :)

hier die bilder, story weiter unten :) 

wie ihr den ersten bildern entnehmen koennt, war der aufenthalt bei ivan der lustigen einer... kulinarische genuesse wechselten sich mit familienfeiern ab (die blaue catcher-maske habe ich als geschenk gleich mitbekommen). irgendwie kamen wir aus dem feiern gar nicht mehr heraus.

auch am letzten tag wurde mehr oder weniger extra fuer uns ein kleines zusammensein einberufen, wo wir mit christian und vladimirs familie auf vladis baldigen geburtstag sowie unseren abschied anstiessen (das sind dann die letzten photos). am tag des abschieds liess es sich ivans mutter dann nicht nehmen, uns zum fruehstueck zu entfuehren, bevor wir uns mit ivan und yoko (ivans schwester) richtung mexico zur ubahn aufmachten, um dann vom noerdlichen busbahnhof richtung guanajato aufzubrechen.

DAVOR aber gab es noch einen ausflug nach mexico stadt - und dass sind dann die bilder dazwischen. gemeinsam mit edgar, einem entfernten verwandten und fussballfreund von ivan machten wir uns auf, die innenstadt zu erkunden. nach dem ueblichen stau waren wir dann auch gegen mittag vor ort, wo wir uns als erstes den park chapultepec anschauten. dort steht das schloss, in dem dareinst maximilan (der bruder vom franzl dem 1. von und zu oesterreich) fuer die franzosen ueber die geschicke von mexico wachte. der gute max war zwar der beliebten einer, was ihn aber nicht vor den revolutonaeren schuetzte, welche ihn nach wenigen jahren regentschaft 1867 meuchelten.

nach dem park lustwandelten wir entlang der paseo de la reforma, einer der wichtigesten und vielleicht schoensten strassen in mexico city. diese strasse war es, die anlaesslich der letzten praesidentenwahl 42 tage lang von demonstranten besetzt wurde. das ergebnis war denkbar knapp, und die unterlegene links-partei witterte wahlbetrug; ich vermute, zurecht. trotzdem wurde felipe calderon zum legitimen nachfolger von vincente fox erklaert und wird ab demnaechst die geschicke von mexico lenken. ich werde irgendwann spaeter nochmal ein paar gedanken zu mexico niederschreiben, und die politische situation wird sicher ein grosser absatz... apropos politische situation: in oaxaca fliegen derzeit (seit einem halben jahr) ordentlich die fetzten, weil die lehrer gegen den korrupt-brutalen gouverneur auf die strasse gehen. in ganz mexico sind wir daher ueber demos gestolpert, in city in form eines umgebauten denkmals, dass auf die missstaende im suedlichen bundesstaat aufmerksam macht. wir haben waehrend unseres aufenthalts in mexico von mindestens 6 toten auf seiten der demonstranten gehoert... insgesamt sind es glaub ich weit ueber 50...

aber zurueck zu unserem ausflug: vorbei am jugendstil-kunsthaus ging es weiter zum hauptplatz; auch dort waren die demos nicht zu uebersehen. trotzdem weht stolz die fahne der vereinigten staaten von mexico ueber den ruinen der alten aztekischen hauptstadt, welche sich mehr oder weniger direkt unter der stadt befinden. an einer ecke des zocalos (also des hauptplatzes) wurde auch tatsaechlich eine alte pyramide ausgegraben - ivan hat uns das ganze fachgerecht erklaert. den abschluss unseres bummels machte dann genau die stelle, an der die azteken damals einer legende folgend die stadt gegruendet hatten: ein adler sitzt mit einer schlange im schnabel auf einem ohrwaschelkaktus (nopal). dummerweise war das ganze auf einer kleinen insel mitten in einem see, was die azteken aber nicht von ihren plaenen abhielt. tjo, und heute hat der ex-see weit ueber 20 mio. einwohner...

aus der stadt  raus gings dann in stroemenden regen... und zwar so richtig. hab sowas in oesterreich noch nie erlebt... in 5minuten waren die strassen unter wasser...
ivans kaefer hat sich aber wacker geschlagen und uns in einen vorort chauffiert, wo claudia den kindergarten ihrer firmpatin besucht hat. die gute gehoert einer ordensgemeinschaft an, die soziale projekte im gefaehrlichsten teil von city durchfuehrt - ebendort wo wir waren. waehrend claudia mit einigen alten bekannten erfahrungen austauschte, haben wir maenner das gemacht, was wir immer tun - naemlich was zu essen gesucht und gefunden. gar koestliche huaraches standen auf dem speiseplan, und diese "sandalen" waren wirklich der hammer! schade, dass es die im norden nicht mehr gibt...

vielen dank an edgar, der es uns den ganzen tag unmoeglich machte, auch nur einen centavo auszugeben! :)

soviel zu mexico city! danke nochmal an alle, die wir kennenlernen durften!

euch alles gute und bis bald
K