homepage und blog von klaus tschofen

04/11: kutteln-suppe und der popocatepétl

und das alles an einem tag!

ivans vater hatte die idee, einen nahen (1,5h mit dem auto) markt zu besuchen. dort gabs neben bunten farben ein kraeftiges fruehstueck... so gestaerkt ging es dann hinauf zum paso der cortez mit herrlichem blick auf den lokalen vulkan :)

hier die bilder, story unten

wie gesagt sind wir mit ivan samt eltern frueh des morgens nach ozumba gestartet, wo der wochenmarkt die strassen fuellte. nach fuer mexikanische verhaeltnisse kurzen 1,5h stunden waren wir dann auch dort und konnten wirklich eine fuelle von exotischen pflanzen, gewuerzen, geruechen und farben bewundern. verbluefft hat mich die unendliche auswahl an chili- und bohnensorten, aber fuer das ist das land ja auch bekannt.
highlight des marktbesuches war aber das fruehstueck. neben den gewoehnlichen speisen wie tamals, quesadillas und frijoles (bohnen) gab es eine ganz besondere spezialitaet: mit viel liebe zubereitete kutteln-suppe... wer mich kennt, der weis, dass ich irrsinnige scharf auf innereien bin, speziell frueh am morgen. und so habe ich dann doch etwas entgeistert in den topf gestarrt, wo diese riesigen schwarten von magenwaenden seit stunden vor sich hinkoechelten, alles unter dem wachsamen auge der koechin, die die edlen teile vor dem kochen mit kalk von allerlei unrat befreit hatte. ich haette ja eigentlich absagen koennen, aber als guter gast versucht man wenigstens ein bisschen - dumm nur, dass ich trotzdem eine ganze schuessel vorgesetzt bekam. tapfer hab ich dann bissen um bissen hinuntergeschlungen. hunger hatte ich keinen, was die aufgabe nicht gerade leichter machte. gottseidank kam mir dann ivans mutter zur hilfe, die sich lediglich ueber die schaerfe meines sueppchens beschwerte...
und weils dann eh schon wurscht war, hab ich beim hinausgehen noch eine heuschrecke probiert.

so.

derart gestaerkt gings dann weiter zum paso de cortes, wo der spanische eroberer damals die berge ueberquerte, um nach mexico city zu kommen. praktischerweise liegt der pass gleich neben dem majestaetischen popocatepetl, der sich mehr als 5500m in die hoehe streckt. wir hatten viel glueck und gute sicht auf den aktiven und immer mit schnee bedeckten vulkan, der sich sonst gerne in wolken huellt. leider konnten wir nicht weiter hinauf, weil das ganze militaerische sperrzone ist - auf der anderen seite war der pass auch schon auf ueber 3500m und die luft entsprechend duenn :)

danke nochmals an ivan und seine familie, die uns ihre zeit geschenkt haben und diesen ausflug ermoeglichten!
ausflugstechnische war aber noch nicht schluss - es folgen noch ausfluege in die stadt und zu den ruinen, an dieser stelle aber erst spaeter :)

alles liebe
K