homepage und blog von klaus tschofen

22/10: tuxtla bei elena und julio

in tuxtla residierten wir bei elenas familie (die uns ganz nach mexikanischer art von vorne bis hinten verwoehnte). auch gab es ein wiedersehen mit julio, der uns nach einer kurzen nacht zu seiner familie bis fast an die gualtemaltekische grenze brachte...

hier sind die bilder, text weiter unten

elena und julio haben wir ueber den hospitality club kennengelernt. die beiden sind (waren) eine mexikanisches paaerchen, das uns im juli in wien anlaesslich eines kongresses besucht hat und ein paar tage bei der claudia uebernachtet hat. mittlerweile sind die beiden nicht mehr zusammen, oder vielleicht doch... wir sind uns nicht ganz sicher.
aber von anfang an: in tuxtla sind wir nach einem wilden ritt in der untersten busklasse (alles andere war ausgebucht) wohlbehalten angekommen und wurden dann auch gleich von elena samt vater abgeholt und ins elterliche haus verfrachtet. nach einem ueberaus warmen empfang durften wir elenas zimmer beziehen (danke danke nochmals!!), bevor wir auch schon in den abend entfuehrt wurden. der weg fuehrte zunaechst in ein einkaufszentrum, dass wirklich europaeischen standard und darueber hinaus hatte, auf kaffee und kuchen (mal eine nette abwechslung... sonst gibts meist mais und bohnen in allen kombinationen ;)). danach ist schliesslich julio zu uns gestossen. gemeinsam gings dann auf die anhoehe in ein nobles restaurant mit unglaublichem ausblick ueber die 500.000 einwohner stadt. dort wurde bei einem glas mexikanischem sangria dann die idee geboren, julios eltern zu besuchen. eigentlich eine gute idee, waere das ganze nicht wieder in der naehe von comitan, wo wir eben erst muehsam hergekommen sind. julio war aber derart feuer und flamme, dass er fuer 6 uhr in der frueh tagwache anberaumte (wir kamen erst gegen 2 in der frueh ins bett) und sofort alles organisierte. tjo, und so kam es dann, dass wir nach 4 stunden schlaf quesadillas gefruehstueckt haben und eben in richtung comitan aufgebrochen sind. nach ca. 2,5h waren wir dann auch wieder dort, wo wir am vortag gestartet waren... und dann ging es noch weitere 50km naeher an guatemala heran! :) nach einem kurzen abstecher auf die elterliche farm ging es dann weiter in einen nationalpark (die 5 seen), wo wir gemuetlich herumspaziert sind und die landschaft genossen haben. am vorletzten see gabs dann auch eine kleine pause (wir haben die pause genutzt, um einen lehm-Inukshuk) zu basteln) samt mittagessen gings dann an den endpunkt der reise, einen kleinen see (lago internatinal), durch den die grenze zwischen mexico und guatemala geht... schon lustig, dass wir wieder so weit runter gekommen sind...)
mein persoenlicher hoehpunkt kam aber danach. wir besuchten die maya-ruinen von chincultik! diese eher unbekannten ruinen (verblassen neben dem unweiten palenke) hatten aber wirklich alles zu bieten, was man sich erwarten kann, also die 3 klassischen mayagebaeude palast, tempel und ballspielplatz. besonders der grosse tempel hat es mir angetan, da er auf einem felsen gebaut hoch emporragte, um auf der anderen seite 100e meter tief senkrecht abzufallen. und die aussicht war grossartig! ich war ehrlich beeindruckt ob der groesse des ganzen.

abgeschlossen wurde unser tag dann mit einem abendessen bei julios familie. die frauen zauberten in der kueche traditionelle gerichte, waehrend der vater uns die milchkuhzucht erlaeuterte und uns herumfuehrte. mit claudias uebersetzerischen faehigkeiten brachten wir dann sogar sowas wie ein fachgespraech zustande, dass uns allen glaube ich viel spass bereitete :)))

und bevor dann wirklich die 3h heimreise angetreten wurden, haben wir noch das familien-rennpferd besucht. la mariposa, so heisst die stute, gewinnt so ziemlich alles in der gegend und ist wirklich ein prachtvolles tier. scheints braucht jeder grossbauer auch ein hobby (julios vater ist herr ueber 3 ranchen mit allerlei getier und maechtig land) - ich kannte das schon von meinem vater und seinen mufflons... *g*

total erschlagen sind wir dann gegen halb 11 des naechtens wieder in tuxtla angekommen. und der naechste tag sollte nicht minder ereignisreich werden...

K