homepage und blog von klaus tschofen

15/05: back@work

hallo zusammen,

gestern sind wir wieder wohlbehalten von unserer kurzen daenemark-reise zurueckgekommen. die claudia hat sich dann gleich in die arbeit verabschiedet, waehrend ich erst mal kurz auf der couch platz genommen habe... wir waren sehr viel an der frischen luft, was ich sonst ja ueberhaupt nicht bin. speziell die letzten wochen hab ich ausser meinem buero und meinem zimmer eigentlich recht wenig gesehen :)

die bilder gibts in kuerze, muss das ganze erst noch aufbereiten; aber wen ein kurzer abriss der reise interessiert, der moege nun weiterlesen...

donnerstag frueh ging es also los, wieder einmal mit skyeurope. der landeanflug war wirklich spektakulaer, und das nicht nur, weil es gewackelt hat wie in einer achterbahn. kopenhagen liegt ja direkt am meer, und die uferlandschaft ist echt beeindruckend. dazu kommen noch allerhand grosse bauwerke wie windraeder und bruecken... atemberaubend!
am flughafen haben wir dann direkt unsere erste erfahrung mit den daenischen landsleuten gemacht. eine freundliche dame erklaerte uns in perfektem englisch, wie der ticketautomat zu bedienen ist und welches ticket fuer uns das beste sei. mit dem zug (toll ausgestattet) gings dann weiter in die innenstadt.nachdem wir uns der oertlichen waehrung bemaechtigt und des gepaecks via schliessfach entledigt hatten, sind wir zur wohlsortierten touristeninfo spaziert. mit einer deutschen karte bewaffnet sind wir dann recht ziellos umhergestrichen; die stadt hat wirklich einiges herzugeben!
gegen 6 haben wir uns dann zu unserem gastgeber aufgemacht; dort angekommen wurden wir herzlich empfangen und sofort zu einer grillerei mit den gaesten (swedische iranerin und hollaendische hollaenderin) seiner mitbewohnerin (einem sehr aufgeweckten wesen) eingeladen. die fehlenden zutaten haben wir in einem einkaufszentrum besorgt; dort wollten wir auch fuer die claudia linsen beschaffen (in der frueh war ploetzlich eine gebrochen), allerdings haben wir keine bekommen... dafuer hat dann der brian (unser host) bei sich eintageslinsen ausgegraben, die dann auch gepasst haben.
den naechsten tag haben wir dann in kopenhagen verbracht und eine runde ueber ein altes fort und den hafen bis auf eine insel gemacht. dort wurde dann auch ein kirchturm AUSSEN erklommen... oder zumindest fast... fuer den abend waren wir eigentlich mit brian im tivoli (= prater) verabredet; er konnte dann aber leider nicht, und so sind wir allein bis fast 23:00 dort geblieben und haben die attraktionen samt liveband bestaunt.
am samstag wollten wir dann das hinterland ein bisschen erkunden; als ziel haben wir uns eine prunkvolles schloss mit garten in hilleröd ausgesucht; lustig war das erlebnis am ticketschalter der oertlichen verkehrsbetriebe... bei uns wird man schraeg angeschaut, wenn man ein paar infos will und nicht nur ein ticket. und auskuenfte in fremder sprache sind sowieso unmoegliche... in daenemark bekommt man in perfektem englisch auskunft und sogar alternativen angeboten. der freundliche schaltermensch wuenschte sogar noch ein schoenes wochenende, bevor er sich wieder seinen brieflosen widmete... ich hab zwischenzeitlich herausgefunden, warum alle so gut englisch koennen; weder die serien noch die filme werden synchronisiert (-> zu kleines land, nur 5mio einwohner); es wird also in englisch mit daenischen untertiteln gesendet - und dementsprechend haben die leute die sprache auch sehr verinnerlicht. wirklich loeblich und fuer uns touristen ueberaus praktisch!
die burg war dann auch wirklich imposant, allein das wetter wollte nicht recht mitspielen. und da sind wir auch schon bei den negativen seiten dieses sonst so noblen landes; scheints ist es recht windig dort und es regnet auch sehr oft; ebenso ist es fuer finanzschwache reisende kaum zu empfehlen, weil sich das preisniveau deutlich ueber dem oesterreichischen eher auf jenem der schweiz befindet. keine rose ohne dornen.., :)
am abend haben dann die claudia und ich gekocht, was speziell bei brians freundin grossen gefallen fand; bevor wir dann aber wie geplant gemutlich video-schauen konnten, platzte ein russisches paaerchen in das sich ankuendigende idyll. die beiden waren recht fertig von einer langen reise, zumindest er etwas angetrunken und konnten eigentlich nur russisch. brian hatte einen notruf von einem freund erhalten, der die beiden hilflos am bahnhof gefunden hatte. gluecklicherweise ist brians freundin halbe serbin, wodurch sie des russischen ein wenig maechtig war... trotzdem gestaltet sich der ganze abend als lustig, aufregend und grotesk gleichermassen. es ist in worten schwer wiederzugeben... am besten, ihr schaut euch dann mal die photos an. wir haben uns jedenfalls bemueht, fuer die beiden die weiterreise nach den haag zu organisieren, bevor sie recht entkraeftet in brians bett untergebracht wurden (er zog derweil zu seiner freundin). dummerweise war der russe ziemlich krank, wodurch er die ganze nach extrem geschnarcht hat... wir, die ja im gleichen zimmer lagen, haben das recht gut mitbekommen... um 6 in der frueh sind sie dann weiter; wie sich spaeter herausstellen sollte, haben sie aber bei eurolines kein ticket bekommen... bin schon gespannt, wie die geschichte ausgegangen ist. wir haben uns jedenfalls kurz vor 9 von unseren sehr netten hosts verabschiedet.

die reise hat sich echt rentiert, und das in vielerlei hinsicht. die gegend ist einfach spektakulaer und nur zu empfehlen. unsere gastgeber waren gleichermassen interessant wie auch zuvorkommend; allein die soziale komponente (inkl. der russen) waere eine reise wert gewesen. insgesamt kommen wir also voll mit erinnerungen zurueck und freuen uns schon auf das naechste mal :)

euer
K