homepage und blog von klaus tschofen

30/08: von alpbach nach vorarlberg.

eines vorweg: noch gibt es keine pics. mit dem ftp-zugang zu server passt was nicht, ich lass das gerade klaeren.
so, und nachdem wir das nun hinter uns haben, koennen wir uns anderen unangenehmen dingen widmen, so etwa dem hochwasser. oder dem regen. oder dem verlorenen sommer.

ich seh das ganze ja nicht so eng, schliesslich bin ich kein sonnenanbeter sonderen eher ein nachtschattengewaechs, das aufgrund gesellschaftlicher regulative dazu gezwungen wird, bei tageslicht aktiv zu sein. insofern ist es mir ziemlich wurscht, wie das wetter ist. auf der anderen seite fahre ich doch ganz gerne mit dem fahrrad zur arbeit, ohne dabei waschelnass zu werden oder zu erfrieren. insofern verstehe ich den aerger vieler leute ueber die regenzeit, die wir im august erleben durften.
schlimm wird das ganze dann, wenns zu ueberflutungen kommt. und richtig schlimm, wenn menschen schuldlos zu schaden kommen. ich sehe hier einen enormen unterschied; ehrlich gesagt sind mir leute, die sich einen billigen bauplatz neben dem fluss oder hinter dem damm kaufen, ziemlich egal. erstens gibts andere plaetze und wenn nicht, muss man sich versichern oder zumindest bauliche massnahmen treffen. aber jetzt dazustehen und zu weinen halte ich fuer sehr unfair denen gegenueber, die wirklich nix dafuer koennen - also leuten, die in sogenannten gruenen zonen (also unbedenklichen orten) ihr haeuschen/geschaeft aufgestellt haben und nun vor dem nichts stehen. gegen alles kann man sich nun mal nicht absicheren (zumindest nicht wirtschaftlich).

wie dem auch sei, wir (also meine familie) waren vom hochwasser gottseidank nur sehr wenig betroffen. die kommunikationsleitungen hats erwischt und die eine oder andere strasse war gesperrt. genau das war auch das hauptproblem von der claudia und mir, als wir von wien nach alpbach im tirol und spaeter nach vorarlberg gefahren sind. der erste teil war dank der gerade wieder geoeffneten inntalautobahn noch leicht, und so erreichten wir das schoene alpbach (viel zu kitschig) zwar muede, aber unkompliziert. nach einem nickerchen gings dann auch schon auf die veranstaltung, wo wir als gaeste von ricoh geladen waren. das ganze war nett, aber nicht der hammer. naja, kann ja nicht immer der baer los sein... gewohnt haben wir uebrigens in einer schnuckeligen pension, wo beim fruehstueck dann der plan gefasst wurde, nach v zu tuckern. eine gar nicht einfache aufgabe, wie sich noch herausstellen sollte. es gab naemlich nur genau einen moeglichen weg, dort ohne hunderte kilometer umweg hinzukommen. fuer uns war das in letzter konsequenz sogar ein vorteil, da wir wirklich schoene plaetze entlang der strecke entdecken durften. ein bisschen verfahren haben wir uns dann auch, aber schliesslich waren wir dann doch am ziel. bei einem kurzen abstecher zu lorenz (ehemals balsen) in lindau waren wir auch mit devotionalien ausgestattet, ueber die sich meine oma und spaeter auch die familie sehr freuten ;) und auch die oma von der claudia war hocherfreut, uns mal wieder zu sehen. ueberhaupt stand der ganze aufenthalt im zeichen der familie, fuer mich eine nicht alltaegliche geschichte. da war naemlich noch das abendessen mit martin, mario samt vater (ich hab noch NIE so einen haufen vorspeise gesehen) - ein sehr netter abend. ansonsten waren wir recht viel unterwegs und haben uns auch das gargellen angeschaut, bzw. sind der strasse soweit gefolgt, wie es eben ging. hier hat das hochwasser ziemlich zugeschlagen und die zufahrt unterbrochen. auch die backup-route (die es seit der letzten ueberflutung gibt) war unterbrochen, was hochbetrieb fuer die hubschrauberunternehmen brachte. wir haben 5 unterschiedliche modelle gesehen, angefangen vom kleinen 2-mann schrauber bis zu den neuen blackhawks (wahrscheinlich die sinnvollste investition, die das bundesheer je getaetigt hat). es gibt uebrigens auch viele photos von all dem, aber die kommen dann aus oben genannten gruenden spaeter.

mein persoenliches highligt (neben der exzellenten kueche meiner mutter) war unser ausflug in die schwammerln. die claudia und ich sind durchaus erfolgreich durch den wald gekrochen und haben eine erkleckliche menge pilze mit nach hause gebracht - die dann am naechsten tag passenderweise mit semmelknoedeln auf dem tisch standen. war echt sehr lustig und ich freue mich darauf, wenn wir wieder mal gehen!

leider musste die claudia am sonntag schon wieder in wien sein - die arbeit und er geburtstag ihrer juengsten schwester riefen - sonst haette ich gerne noch den einen oder anderen tag in bad gastein angehaengt. denn bei all den netten aktivitaeten hatten wir doch wenig zeit fuer uns und praktisch ueberhaupt keine zeit, einfach auf der faulen haut zu liegen. ich glaub, die claudia sieht das aehnlich, drum werden wir beim naechsten mal wohl eher ruhiger unterwegs sein :)

gehabt euch wohl,
euer K