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24/09: marina di massa - pisa - kurz vor siena

teil 2 der reise fuehrte uns von mailand nach marina di massa, wo wir uns kurz aufhielten, spater pisa besuchten und uns dann auf den weg nach siena machten.

die pics gibts hier,

und den reisebereicht hier :)

staedte sind ja gut und schoen, aber ein bisschen erholung und v.a. strand sollte bei diesem urlaub auch dabei sein. und nachdem uns gesagt wurde, dass die cinque terre zu der jahreszeit wirklich schoen sein soll, sind wir genau an das eck gefahren. ueber winkelige autobahnen haben wir uns dann an die kueste durchgebissen, auf der suche nach einem campingplatz. nach langem hin und her haben wir uns dann vor einen ebensolchen gestellt und diskutiert, ob das nun der richtige sein koennte. eine halbe stunde spaeter haben wir es dann geschafft, uns an die rezeption zu stellen und ob des guenstigen preises sofort jegliche diskussion zu vergessen - manchmal macht man sich entscheidungen einfach zu kompliziert

der campingplatz war klein, kaum besucht und hauptsaechlich mit dauerbarracken zugebaut. wir haben trotzdem einen schoenen platz ergattert und flux das zelt aufgebaut. kurz vor sonnenuntergang sind wir dann richtung strand marschiert, und siehe da, heute hatten wir glueck. die sonne senkte sich gerade blutrot richtung horizont, um vor unseren augen schnell, aber spektakulaer zu versinken. genossen haben wir das ganze am einzigen oeffentlichen strand weit und breit, der nicht nur sehr gepflegt sondern auch 3 minuten zu fuss von unserer behausung war. ein wahrer gluecksgriff also. die oertliche erkundungstour wurde dann kurzfristig abgebrochen, da der hunger dann doch zu gross und die pizzeria vor unserer nase zu verlockend war. ein gespraechsreiches abendessen spaeter haben wir dann unsere erste nacht im zelt verbracht... mit der konsequenz, dass ich mich am naechsten tag kaum mehr bewegen konnte. so eine isomatte polstert nicht gerade viel, und mein verwoehnter koerper hat mir das arg uebel genommen. trotzdem haben wir ob der strapazioesen vortage fast 10 stunden gemuetzt! den tag selber haben wir dann mehr oder weniger am strand verbracht. gestaerkt von der ausbeute der pluenderung des oertlichen supermarktes wurden raetsel geloest, die uno karten gezueckt und sogar die edlen glieder mit wasser benetzt. ein typischer strandtag also, genau, was wir uns wuenschten. fast haetten wir es auch geschafft, den ganzen tag die fuesse still zu halten, aber gen abend hat uns dann doch die unternehmungslust gejuckt. wir also ins auto und nach la spezia, welche die naechste groessere stadt am eingang der cinque terre ist. in letztgenannten wollten wir ja eigentlich reinschauen, aber aufgrund der fortgeschrittenen stunde sind wir lieber durch la spezia flaniert. als wichtigste erkenntnis hab ich davon mitgenommen, das maennliche italiener besser angezogen sind als ihre weiblichen pendants und offensichtlich mit tellergrossen sonnenbrillen bereits auf die welt zu kommen scheinen. die stadt selber ist eher unspektakulaer, sieht man einmal von der langen einkaufsstrasse und dem riesigen hafen ab.

nach unserer rueckkehr hats uns wieder in die pizzeria gezogen, und hernach zurueck zur harten unterlage. mein ruecken hat wieder rebelliert, aber ueberlebt hab ich die nacht trotzdem. der claudia schien das ganze genau gar nichts auszumachen - sie schien wie auf federn gebettet zu sein. wieder ein indiz, dass eigentlich die frauen das dominierende geschlecht sind.

fuer diesen tag hatten wir uns die reise nach siena zur bini vorgenommen. darum haben wir gegen 10 unser zelt abgebrochen und sind einmal richtig frueh auf den weg gegangen. nachdem die autobahnen in italien wirklich kostspielig sind (insgesamt haben wir fast 70 euro fuer gebuehren ausgegeben. fuer italiener werde uebrigens zu unserer ueberraschung die selben gebuehren faellig - und bei uns regt man sich ueber die vergleichsweise guenstige vignette auf...[ok, der vergleich hinkt, ich weis, aber trotzdem]) haben wir uns fuer die landstrasse entschieden, auf der wir zunaechst nur sehr schleppend voran gekommen sind. irgendwann gings dann aber doch recht flott dahin, und ploetzlich standen wir vor den toren von pisa. na wenn wir dann schon einmal da sind, dann schauen wir uns doch gleich noch ein bissi die stadt an. und so haben wir uns unter die zahlreichen touristen gemischt, die imposanten bauten rund um den schiefen turm bewundert und die klassischen photos gemacht  das mittagessen gabs in einem kleinen park (nach der erneuten pluenderung eines ansaessigen feinkostladens). nachdem die faelligen urlaubskarten verfasst waren, haben wir uns entschieden, die reise fortzusetzen. die claudia hat zwar gemeint, dass der historische ortskern von pisa schoener ist als die eher am rande der stadt gelegene hauptattraktion, aber so tief wollten wir dann nicht mehr vordringen. also zurueck zum auto und weiter der landstrasse gefolgt. nach siena selber gings dann vom strand weg (wir sollten ihn nicht wieder sehen) entlang einer kurvigen bergstrasse (die ss68), die einfach nur restlos geil war. ich hab karr mit gut 120 bewegt, es war wirklich eine freude. also wenn ich mal ralley-fahrer werden sollte, moechte ich ueber genau diese strasse donnern. zu meiner noch groesseren freude hat die claudia sich ueber meine kindliche raserei ueberhaupt nicht aufgeregt sondern sich vielmehr entspannt zurueckgelehnt und meinen anblick genossen

nach einer kurvenreichen anfahrt durch eine wunderschoene gegend und einige meter hoeher haben wir dann die tore von siena erreicht. wie es uns dort ergangen ist, erfahrt ihr in kuerze. bis dahin alles liebe,

K