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06/12: roadtrip durch den nullarbor

zuletzt war ich sehr viel unterwegs... warum? weil ich mich mal wieder beurlaubt habe und mir eine berufliche auszeit goenne. zwischenzeitlich habe ich aber wieder entschieden, etwas ernsthafter nach der naechsten option zu suchen (auch weil mir gerade 2 jobs knapp durch die lappen gegangen sind. aber das ist eine andere geschichte)
 
zurueck zur reiserei: der 15. november war mein letzter arbeitstag, und passenderweise hatte ich an diesem abend bereits im jaenner einen oneway flug nach perth gebucht (wirklich zufall). leider stand bis zuletzt nicht fest, ob ich die reise auch wirklich antrete, darum konnte dann die brav arbeitende claudia leider nicht mit :( 
so ging es fuer mich alleine los, und kurz nach mitternacht hat mich dann dylan in perth aufgelesen; eine kurze nacht spaeter war ich dann schon mit reiseplanungen beschaeftigt. ein relocation drive (also ein auto ueberstellen) war das ziel, idealerweise in den norden nach broome. das gabs dann aber nicht (mehr), und darum habe ich mich spontan zu einer fahrt nach adelaide entschieden - ich wollte eh schon immer den nullarbor (= gebiet mit keinen baeumen) durchqueren, also warum nicht :) dylan hat dann noch bei der reiseplanung geholfen und mir sehr zu meiner ueberraschung zum schluss noch einen golfschlaeger und einer paar baelle ueberreicht... dazu spaeter mehr.
 
gegen mittag habe ich mich dann verabschiedet und meinen camper uebernommen - ein riesenschiff mit allem (inklusive klo und dusche...). und dann gings auch schon los, allerdings leider durch ein ziemliches sauwetter... um dann nur 8h spaeter (...) in esperance einzutreffen. tatsaechlich hatte ich nur 5 tage zeit (musste am 22. wieder in sydeny sein), darum mussten am anfang ein paar kilometer gemacht werden. insgesamt sind es dann uebrigens fast 3000 geworden...  
zu sehen gab es ehrlich gesagt nicht viel, ausser verdammt vielen weizenfeldern. esperance selber war dann zwar sehr nett, aber bei 16 grad und regen nicht wirklich spannend. drum habe ich mich dann weiter durch die botanik gekaempft und dann schliesslich den golfschlaeger zum einsatz gebracht. also, was ist hier los: entlang einer strecke von knapp 2000km gibt es hier den laengsten golfplatz der welt. alle paar 100 km kommt ein loch, typischerweise neben einem roadhouse; gedacht ist das ganze natuerlich als gag, aber es sind doch immer wieder gute pausen - und informativ ist es auch. so hab ich zb. mein erstes loch dort gespielt, wo vor einigen jahren skylab (eine raumstation) abgestuerzt ist :)
das ganze war wirklich unterhaltsam, weil es sonst wie gesagt nicht viel gibt - ausser natuerlich der laengsten geraden australien, die knappe 150km lang ist. ja genau, 150km (oder ca. 90min) gerade aus. kein knick, keine kurve, nix. 
 
zeitweise fuehrt die strasse auch der kueste entlang - und die ist wirklich spektakular. leider konnte ich mit meinem schiff nicht weiter vordringen, weil die strassen unbefestigt und mir daher das befahren verboten ist. und ehrlich gesagt waere das auch nicht gegangen mit meinem 3t schiff ohne allrad.
 
ach ja, und am tag 3 hab ich das windradmuseum entdeckt; die dinger wurden frueher zum betrieb von wasserpumpen (-> bewaesserung) eingesetzt, werden heutzutage aber von solarbetriebenen pumpen ersetzt. apropos solar: nicht eines der roadhaeuser auf der strecke hatte solar. stattdessen kam der strom von zeitweise bis zu 3 generatoren... eigentlich unfassbar. 
 
hier die bilder
 
mehr dann beim naechsten mal!
 
bis dahin alles liebe,
euer K


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