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23/06: shanghai!

da waren wir also in der metropole chinas, einer der am schnellsten wachsenden staedte der welt, der motor chinas wirtschaft und das epizentrum fuer auslaendische investoren.

hier die bilder

details folgen unten



shanghai ist anders.

nirgends sind die wolkenkratzer so hoch, die strassen so voll und die preise so hoch wie in shanghai. es regiert der kommerz - und: in ganz china haben wir keinen deutschen getroffen. in shanghai hats von ihnen gewimmelt. und nicht nur von denen. manchmal fuehlt man sich, als ob es in shanghai alles gebe, nur keine einheimischen. und das verwundert auch nicht. 

selten habe ich eine so durchorgansierte stadt erlebt. das heisst nicht, dass nicht trotzdem chaos herrscht, aber ohne die generalstabsmaessige planung ging hier gar nix. wenn man sich vorstellt, dass die einwohnerzahl zwischen 1990 und 2000 um knapp 25% (das sind ueber 3 Mio Menschen) angewachsen ist, und es erst nach 2000 richtig losging, kann man erahnen, mit was fuer einem moloch wir es hier zu tun haben. net schlecht fuer eine stadt, die eigentlich bis mitte 19. jhdt nur der hafen von suzhou war...

also, warum ist die stadt so explodiert? der grundstein waren die auslaendischen maechte, die in folge diverser kriege und aufstaende, die china verloren hatte, sich teile von shanghai als konzessionen erpressten (was ob der guenstigen lage nicht verwundert). so wurde shanghai bis in die 20er jahre des vorherigen jahrhunderts eine richtige weltstadt, wovon auch die architektur am sogenannten "bund" (siehe bilder) zeugnis ablegt. durch die darauffolgenden belagerungen durch die japaner und die kriegswirren ging dann aber erstmal gar nix mehr, bis 1980 ein neuer versuch unternommen wurde. und diesesmal haben sie so richtig investiert und eben dieses monster geschaffen. das heisst nicht, dass shanghai eine haessliche stadt waere - ganz im gegenteil. aber sie ist eben aus der retorte, wie auch der "traditionelle" markt zeigt, bei dem wir endlich das geschenk fuer stefan und valerie erstanden haben.

aber von anfang an:
angereist sind wir mit dem zug - satte 250kmh schnell das ding, und sehr bequem. unser hotel war rasch gefunden, aber leider wurden wir dann umquartiert - scheints war das hotel nicht fuer den empfang von auslaendern geeignet ("quality issues", wie die stimme am telefon es ausdrueckte - gerade in shanghai gibt es fuer die westler nur das beste vom besten) und so mussten wir dann weniger zentral residieren. durch die reise und die umsiedelung geschwaecht, haben wir dann tatsaechlich in einem kfc gegessen. war gar net schlecht, auch wenns im vergelich zu strassenfood abstinkt.
der bund praesentierte sich sonnig und windig, aber leider wird grad alles umgebaut. wiedermal. grund dafuer ist die naechstjaehrige expo - dazu spater mehr.

wie gesagt haben wir dann in einem fuer touristen ausgelegten retortenmarkt endlich unser geschenk gefunden. an einem unscheinbaren stand wurden mit fingern und tinte auf photopapier wunderhuebsche bilder gemalt; kalligraphieren konnte das maedchen auch, und so haben wir ein passendes motiv ersonnen und mit unserem "double happiness" symbol dekoriert. endlich :) die odysee war vorbei. nach stundenlangem wuehlen und suchen in jeder stadt hatten wir endlich unser geschenk in der tasche. zugegeben, es haette exklusiver ausfallen koennen. aber mit der story im hintergrund hoffen wir doch, dass es bei den mangards ein plaetzchen findet :)

soviel fuer jetzt,
spaeter dann mehr zu shanghai!

einstweilen alles gute
euer K

 

 

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