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11/02: von und zu milford

hier gibts ein paar spektakulaere bilder von unserer anreise zum milford sound - ist mindestens genauso spektakulaer wie eine fahrt durch den sound selbst. aber ueberzeugt euch selbst -

hier die bilder, ein paar worte weiter unten 

also erst einmal ein paar begrifflichkeiten: ein "sound" wird hier auch als "inlet" bezeichnet. wir europaer wuerden dazu in anlehnung an unsere norwegischen freunde "fjord" sagen. sound = fjord, in aller kuerze. und fjorde sind, wie wir alle wissen, weit ins land hineinreichende gletschertaeler, die mit meerwasser gefuellt sind. 

soda. und jetzt zum text -

wir haben uns entlang der westkueste hinaufgearbeitet. die ganze untere westhaelfte der suedinsel nennt sich passenderweise fiordland und ist ein nationalpark, der von sounds durchzogen wird. der groesste davon ist der doubtful sound (captain cook fand es zweifelhaft "doubtful", ob man dort wieder heraussegeln konnte, und hats drum nicht gemacht), der allerdings recht schwer zu erreichen ist. dazu muss man wissen, dass das ganze gelaende dort unten recht weitlaeufig und ziemlich gebirgig ist. apropos gebirgig: europaeische entdecker haben dort deutlich spuren hinterlassen - so fand ich u.a. einen berg, der sich "pickelhaube" (siehe kopfbedeckung kaiserlicher soldaten) nennt.

neben lustigen bergnamen gibt es auch einige wirklich schwierige tracks dort unten, u.a. den kepler und den milford-track. beides sind mehrtaegige wanderungen, sogenannte great walks. grundsaetzlich haette es uns sehr interessiert, einen solchen track zu begehen, aber das ganze erfordert reservierungen, was neben einer uns sehr ungelegenen zeitlichen komponente auch satte gebuehren mit sich bringt - wenn man ueberhaupt dort laufen kann. der milford track ist z.b. bis ende april ausgebucht!
bliebe dann noch der keplertrack uebrig, aber der  hat ein paar boese flussueberquerungen (1-2m tief), und das brauch ich nicht umbedingt :)

aber jetzt endlich zu den bildern :)
die henne steht z.b in te anau, einem ziemlichen touristenort, von dem aus der milford track in angriff genommen werden kann. ausser queenstown haben wir nirgends auf der ganzen insel mehr touristen gesehen, als in dem eck - und in milford selbst sollte es kein bisschen besser werden. die strasse dorthin zieht sich ueber 120km bis zum beginn des sounds, und gott sei dank ist sie landschaftlich wirklich umwerfend, um nicht zu sagen begeisternd. einzig die vielen touristenbusse sind ein bisschen nervig, wobei es im vergleich zu europa noch immer human zugeht.
besonders beeindruckt hat mich die strasse kurz vor und nach dem tunnel. dort tuermen sich riesige felsen auf und lassen dich wirklich klein und gebrechlich erscheinen. einfach der hammer... das lustige daran ist, dass wir kaum hoeher als 1000m waren, aber dort unten ist das schon hochalpin und weit ueber der baumgrenze!

beim naechsten mal hab ich dann ein paar bilder von der kreuzfahrt, die wir im sound unternommen haben, sowie einen erfahrungsbericht -

einstweilen alles liebe
euer K