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11/12: adios fiji

hier die letzten eindruecke aus nadi, wo wir 2 tage vor abflug unsere zelte aufbrachen.

bilder hier, text unten



nadi ist ein klassischer touristenort, der doch auch eine lokale seite hat. neben den ganzen hochglanzgeschaeften gibt es eine reihe von wirklich urigen locations, wo billigst gespeist und die lokale identitaet studiert werden kann.
wir haben bei einem freundlichen inder ausserhalb der stadt logiert. obwohl die erste nacht abrupt von einem neuankoemmling in unserem eigentlich privaten raum unterbrochen wurde, haben wir dort einen angenehme zeit verbracht. ich habe den hotelcomputer gewartet und dafuer freien internetzugriff bekommen (ist auf fiji alles andere als eine selbstverstaendlichkeit) - auch sonst wurden wir herzlich behandelt. 

in der stadt haben wir einen nette kanadische reiseagentin kennengelernt, die uns ein bisschen in die geheimnisse des inseltourismus eingeweiht hat. auch kamal (der inder) beschaeftigt sich nebenberuflich mit buchungen, wie eigentlich fast jeder auf fiji in irgendeinerweise was mit dem tourismus zu tun hat. umso schlimmer desshalb die tatsache, das sich das land in politischer aufruhr befand. das militaer begeehrte gegen die regierung auf, die lage war ueberaus gespannt - fuer fiji verhaeltnisse. wir haben mit vielen leuten vor ort gesprochen und kamen zur ueberzeugung, das die oertliche gewaltbereitschaft weit unter dem liegt, was beispielsweise in guatemala standard ist. darum fuehlten wir uns relativ sicher, auch wenn wir die hauptstadt auf jeden fall meiden wollten. irgendwie ist es aber auch logisch, dass es in dem land oft crashen muss... die haelfte der bevoelkerung ist indischer herkunft, deren kultur doch total anders als die der einheimischen ist. 
fuer den tourismus war das ganze jedenfalls fatal... buchungsrueckgaenge um ueber 50%, einzelne hotels entliessen mitarbeiter oder sperrten gleich ganz zu. die leute stoehnten zwar ob des verlustes, auf der anderen seite sind sie das ganze aber auch schon gewoehnt, weil es 2003 einen beinahe coup und 2000 den letzten militaerstreich gab. ich bin mir sicher, bis zu euch ist bis zum tatsaechlichen putsch am 5. dezember nix von alledem vorgedrungen... ist aber meistens so, man sieht nur die insel, nicht aber, was dahinter steht.

abgesehen von der ganzen tragik gab es auch noch einen lustigen moment. wieder einmal bin ich ueber eine milka schoggi aus bludenz gestolpert, genauer gesagt einem ganzen regal. von argwoenischen blicken beaeugt haben wir zwar versucht, diesen anblick fuer euch festzuhalten, wurden aber davon abgehalten. scheinbar wollen sie ihre schaetze nicht auf zelluloid gebannt wissen... naja.

und so ging fuer uns ein schoener urlaub im paradies (?) zu ende. schoen wars, heiss wars, entspannend ohne ende. und gut, dass wir weiterkommen und wieder mehr action haben :)

auf nach neuseeland!

euer K

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hi, ihr beiden!
beruhigend zu wissen, dass ihr ned unter die putchistischen räder des militärs gekommen seid!
...umso mehr freut mich aber als ehemaliger sonnenanbeter (nach ca. 10 operationen), dass der klaus mal etwas seiner arlbergtunnelfarbe gegen einen hauch bräune eingetauscht hat...
wünsch euch noch alles gute und (wenn nicht schon erfolgt) baldige besserung!
12/12 11:55:46
ha! der arlbergtunnel ist verglichen mit mir ein schwarzafrikaner! *g* bin immer noch kaesig unterwegs, weil ich es vorgezogen habe, im schatten zu roesten... hier in neuseeland ist das sowieso pflicht, weil das ozonloch direkt ueber der insel weilt... sogar die einheimischen schmieren sich hier mit sonnencreme ein, und was niedrigeres als 30+ kann man gar net kaufen...

dem putsch sind wir wirklich knapp enkommen... 3 tage nach uns brach es los. muss mich aber erst noch informieren, was den alles passiert ist; wir verbringen hier die meiste zeit im nachrichtentechnischen nirvana wo nicht einmal ein handy geht...

cu
K
13/12 03:18:30

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