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02/12: heute morgen

hab ich dieses blog aufgemacht und wusste nicht, was ich schreiben soll. ich dachte mir nur, dass es vielleicht an der zeit waere, mal wieder ein paar gedanken los zu bringen, aber nachdem nichts da war, hab ichs dann gelassen...


mittlerweile gibts leider doch ein ereignis, ueber das es sich zu schreiben lohnt - auch wenn ich gerne darauf verzichtet haette. der "onkel" peter ist heute frueh gestorben. viele von euch werden ihn nicht kennen, aber das tut nicht wirklich was zur sache. er war alt, sehr alt eigentlich, naemlich schon 90. auch war er krank und es ist vielleicht eine erloesung, dass er nun sein ende erreicht hat. und doch... es ist ein eigenartiges gefuehl, wenn menschen ploetzlich aus meinem leben verschwinden, die immer schon da waren. ich hab das ja schon recht frueh erfahren muessen, und seither immer und immer wieder. trotzdem ist es jedenfalls ein eigenartiges gefuehlt der leere, das bleibt - und immer wieder kommt.

ich habe ihn nicht viel gesehen, zuletzt vielleicht noch einmal im jahr. immer zum neujahr anwuenschen. oder bei der huette oberhalb meines elternhauses sitzend und ins tal hineinschauend. ich glaube, so werde ich ihn in erinnerung behalten: mit einem gspritzen oder einem bier ("granate") in der hand, vor der huette sitzend und sinnierend. aehnlich wie meinen grossvater, der auch ab und an oben gesessen hat. wobei er in meiner erinnerung auf die bank unter den baum bei der garage gehoert, immer ein bisschen verbittert und mit dem eigenen schicksal hadernd. ich aergere mich heute noch, dass ich es nie wirklich geschafft habe, ihn zu verstehen - und er es nie geschafft hat, seine verbitterung zu vergessen. wir haetten glaub ich viel voneinander lernen koennen, aber so ist ploetzlich alles vorbei und es folgt die leere und einen erinnerung. aber das ist wohl immer so...

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