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13/10: montafonerisch für fortgeschrittene

ok, hier mal was ganz anderes: das geburtstagsgedicht fuer meine mutter; bin gespannt, ob ein nicht-montafoner da was verstehen kann *g*

För d´Mama

Zitli zweg bim Henna-Kreia, wia dia Menner wacker dra,
d´Schof ga fuatara, mischta, meia, zaspa, zabla, was ma ka.

Brot uszella, Bluama zupfa, rundom wüscha, wädli duscha,
und denn luaga, dass as zur Zit för all o etschas Z´Margat git.

I da Wend denn witer maha, zofna, zangga, zefla ger,
allig drus und dröber saha, hetza, hudla, hin und her:

Dräckwäsch wäscha, potza, bögla, allerhand vo groß und kli.
Vo da zecha Lempa hegla und bim Brucha husig si,

Z´Brot no wörza, Knödli tröla, Soppa köchla im a Topf,
Kuacha, Keks in Ofa schiaba – schita, bigna doß im Schopf.

Schüssla, Häfa, Täller wäscha biga-wis zom kalta denn –
Z´Tröckli leera vo dr Äscha, dass dia Brögl Wärmi gen.

Seia, setza, spatta, jäta, buggla, kneula, früah und spot,
om a rächta Säga bäta, dass as boda prächtig grot´.

Weder füra, weder pfächta, wil ma z´Nacht halt Hunger hei,
und denn no alls zemma-rechta, was för mara wichtig sei.

Halba hi in Pfulva trola, nömma möga glei und gli –
nu in nöschta Sonntig mola: sötta schö wer ds rüabig si.

Tag för Tag, Johr us Johr i nu am Buggla und am Schinda –
nimm dr Kurt, pack d´Köffer i zom a biz Erholig finda.

Of und wäck, des stoht dr zua Glich wohi - find nu a Ruah!
Wescht odr Oscht, ob wit odr no ob Nord odr Süd – es sei diar öberloh!

Freu di a dem schöna „Ronda“, fira gmüatli, froh und frei –
und am Schluck, an guata gsonda, gebi roti Bäggli glei…

Und denn wenn miar diar no wüscha: „B´halt di ägas Äsper-si,
loß da Füx dia dunkla Büscha, gang, wo´s goht, im Sonna-Schi!”