homepage und blog von klaus tschofen

26/09: luftdruck-s/m

von paramitlitaerischen spielchen fuer erwachsene und der lust auf blaue flecken

trautmannsdorf, frueher nachmittag. die sonne brennt. die frisur haelt. noch.
der bunt zusammengewuerfelt haufen an gladiatoren und einer -in (die sich dann aber nicht ins getuemmel werfen sollte) sammelt sich auf dem parkplatz des paintball dreamfields. der boden ist uebersaeht von bunten kugeln. ah, dass sind also die geschosse. die vorfreude steigt. ein etwas lustlos wirkender junger mann unterweist zeigt uns die waffen und unterweist uns in derem gebrauch. die futuristisch anmutenden gewehre besitzen eine hornartigen vorratsstutzen fuer die munition und werden ueber eine gasflasche bei betaetigung des abzuges mit 200bar druck auf 30m/sek beschleunigt. ich unterdruecke ein maennliches grunzen und bestaune gemeinsam mit meinen mitstreiter bzw. baldigen gegnern die waffen. mitten in unsere kriegsluesterne laune platzt der einweiser mit begriffskorrekturen: das gewehr nennt sich eigentlich markierer, und die munition sind 'paints'. die gegner werden nicht abgeschossen, sondern 'markiert'. und ueberhaupt ist das kein kriegsspiel. hab ich mir eh schon gedacht - und drum ist auch der richie in olivegruen unterwegs ;) wir teilen uns in 2 teams und betreten in knallige farben gehuellt (ausser richie, der auf sein outfit besteht) mit vollvisier-masken die erste map. die deckungen bestehen aus reifenstapeln und riesigen billa-einkaufstueten-attrappen, wie sie sich bei den maerkten ueber den eingaengen drehen. die teams starten jeweils auf einer seite und versuchen, das gegenerische team zu markieren. dabei zaehlen nur jene treffer, bei denen die paints auch tatsaechlich aufplatzen, was nicht immer der fall ist - wobei genau die treffer richtig weh tun. diese paintball-spielart nennt sich uebrigens speedball... zu dem begriff hab ich eigentlich andere assoziationen, aber gut... *huestel*
nach den ersten runden auf dieser map sind wir dann recht schnell zur alternativen uebergegangen, die mit strohballendeckungen sowie einem kleinen haus und einer barrikade ausgestattet war. taktisch war diese map weit interessanter, da es nicht nur auf aiming ankam. ich habe uebrigens recht schnell herausgefunden, wie man mit den markierern richtig schiesst - nur in der bewegung hab ich es bis zum schluss nicht ganz herausgefunden. naja. leider war unsere taktik zu beginn nicht wirklich gut, sodass das andere team uns regelrecht abgeschlachtet hat. nach einigen tipps des schiedsrichters/betreibers/einweisers (alles derselbe) gings dann doch besser und wir konnten den einen oder anderen sieg erringen.
nach 3h herumrobben und ballern, was das zeug haelt (ich hab knapp 700 paints verschossen, andere waren nicht ganz so sparsam) wurden dann stolz die blauen flecken und kleineren verletzungen bestaunt. dylan hat waehrenddessen gleich den betreiber bezirzt, ob er nicht einen beitrag fuer atv machen duerfte... natuerlich ganz auf die serioese, ohne seitenhieb auf die - immer wieder durch den betreiber verneint - sehr militante art des spieles. bezeichnenderweise befand sich in der uns nachfolgenden gruppe ein mann in unform mit 2 sternen auf den schultern...

versteht mich nicht falsch: ich fands super, ist ein toller sport. aber sie distanzieren sich etwas zu krampfhaft von den militaerischen wurzeln.

nicht unerwaehnt lassen moechte ich das anschliessende sehr nette sit-in bei uns zu hause mit einem riesen haufen wohlverdienter pasta... *schlabber*

bis demnaechst
K