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29/05: in und um broome

so, hier nun die letzte serie von diesem sehr schoenen ausflug...

am spaeten nachmittag sind wir nach einem durchfahrenen tag kurz vor broome in einem campingplatz eingelaufen - und puenktlich zum sonnenuntergang am strand spaziert. was soll ich sagen, es war superbeeindruckend... und in der frueh sind wir gleich nochmal runter, mit noch besserer lichtstimmung

broome selber war groesser wie erwartet, und unser campingplatz ziemlich voll mit leuten die mehr oder weniger permanent dort gewohnt haben. und einen naechtlichen besucher gab es auch :)
davor haben wir einen sehr netten abend bei cocktails verbracht, desshalb aber trotzdem nicht den sonnenaufgang verpasst. tjo, und dann gabs noch einen ausflug zum markt (samt kleinem andenken), bevor es wieder richtung sydney ging.

fuer mich haette die reise noch lange weitergehen koennen, aber claudia musste zurueck nach sydney - und damit auch ich zurueck in die realitaet. aber so ist das eben mit reisen: irgendwann gehen sie zu ende, und was bleibt ist die erinnerung

hier die bilder

machts gut

euer K



26/05: port hedland

vom karajini nationalpark gings fuer uns dann wieder richtung kueste. erstes ziel: port hedland, eine ehemals kleine (mittlerweile groessere) siedlung die um den groessten kohleverladehafen australiens gebaut ist. 

der weg dorthin war eher unspektakulaer - und voll mit roadtrains. am anfang waren die noch recht lustig, aber mit der zeit dann ganz schoen muehsam (speziell beim ueberholen). aber wir haben es bis an die kueste geschafft... port hedland war dann wenig berauschend; der hafen ist zwar der groesste seiner art der welt, aber das wars dann auch schon. wenigstens hat das mittagessen geschmeckt, bevor es dann weiter zum uebernachten ging. die fahrt zum schlafplatz hat sich dann noch relativ spannend gestaltet: erst gings durch schwaden von fliegendem getier beim eindunkeln, und dann hat sich in kompletter dunkelheit noch ein wasserbueffel auf den highway verirrt. ich habs grad noch rechtzeitig gemerkt und notgebremst, anonsten waeren wir wohl jetzt nicht hier...

vom rastplatz gings dann nach einem morgenspaziergang (samt wilden melonen!) weiter der kueste entlang. zu sehen gibts hier nicht viel - hier ging es darum, strecke zu machen. einen abstecher haben wir uns dann aber doch geleistet und einen wunderschoenen strand (nebst einen noch schoeneren campingplatz) entdeckt. dort geblieben sind wir dann aber nicht, was aber kein nachteil war: der naechste ort war fast noch schoener...

hier die bilder

bis demnaechst
euer K



22/05: wandern im karajini national park

naja, wandern ist vielleicht ein bisschen zu viel versprochen - aber ein ausgehnter morgenspaziergang war es schon. nachdem wir am abend nur kurz ins wasser gehuepft sind - es wird ja frueh dunkel - sind wir in aller fruehe aufgestanden und zum sonnenaufgang um und in den schluchten herumgewandert. 

das hat sich gleich aus zweierlei sicht rentiert, denn erstens war die lichtstimmung wirklich atemberaubend, und zweitens war es am ende schon ziemlich gut besucht (und man ist ja nicht in der wildnis, um leute zu treffen). gluecklicherweise hatten wir da unsere 2.5h wanderung schon absolviert und ich mich zu einem morgenbad im ueberraschend warmen wasser hinreissen lassen. 

davor gings kreuz und quer durch die schluchten; die gesteinsschichten sind sehr ausgepraegt, und ab und an bekommt man ob der geraden bruchlinien den eindruck, dass alles hier von menschenhand erschaffen wurde. tatsaechlich ist aber alles natur, inklusive einer art natuerlicher asbest, welche speziell die claudia genauestens unter die lupe genommen hat.

frisch gebadet gings fuer uns an dem tag dann weiter in richtung port headland; das dann aber demnachst

hier die bilder

bis bald!
Euer K



17/05: Tom Price und der Karajini National Park

kueste ist schoen, aber berge gefallen uns auch - dementsprechend waren wir dann auch motiviert ein bisschen mehr zu fahren und haben uns ins landesinnere aufgemacht. konkret haben wir die route in den karajini national park genommen, und obwohl das ein ziemliches stueck zum fahren war (und relativ viel davon untertags) haben wir die aussicht sehr genossen. 

bei tom price ums eck haben wir dann noch einen berg erklommen, halb (illegalerweise) mit dem auto, den rest per pedes, und dort die aussicht auf das umland genossen. wenig ueberraschend gibt es dort hauptsaechlich minen in einem der reichsten eisenerz-vorkommen der welt. tom price selber (nicht im bild) ist ein nettes kleines service-hub, das wir nach einem gemuetlichen mittagsbrunch aber recht schnell in richtung karajini national park verlassen haben. ebendort ging sich dann noch ein kurzer ausflug samt bad in den beruehmten schluchten aus, bevor die sonne dann schon wieder unterging.

mehr von karajini gibts dann beim naechsten update, hier noch die bilder

bis bald
euer K



12/05: auf den mond und in die tiefen des ozeans...

... eine sehr gute kombination, wie ich finde. also, wir zuckeln so die kueste hoch und kommen nach carnarvon, einem verschlafenen nest an der kueste (mit einer sehr noblen wohngegend... sowas haben wir haeufiger gesehen, ich vermute mal das sind hauptsaechlich pensionsten die sich im warmen niederlassen). fuer uns das grosse highlight war aber die oertliche tracking-station bzw. das diesbezueglich museum. vorletztes jahr waren wir ja in parks (bei uns in der naehe) und haben dort das gegenstueck zu dieser installation besichtigt. konkret haben dieses stationen mit ihren riesigen parabolantennen bei den weltraummissionen in den 60er und 70er jahren eine wichtige rolle gespielt. im kontext von carnarvon (und auch parks) bedeutet das, dass so ziemlich im nirgendwo high-end technologie installiert und dann natuerlich auch von internationalen experten bedient werden muss. nun stelle man sich vor, dass diese top-ingeneure aus der zivilisation ploetzlich in dieses sehr einfache, laendliche umfeld in australien verfrachtet werden... muss fuer beide seiten eine ziemliche herausforderung gewesen sein.

naja, jedenfalls scheint es funktioniert zu haben, und einige sind auch in carnarvon geblieben. und haben dort ein wirklich schoenes mueseum eingerichtet, dass vor 2 jahren feierlich eroeffnet wurde. die einrichtung ist wirklich einen besuch wert, nicht nur wegen der sogenannten apollo-experience, wo man stilecht im raumanzug in einen nachgebaute kapsel gesetzt wird und in 7 minuten den start sowie den aufstieg ins orbit nacherlebt. 

unweit von carnarvon haben wir dann den tag bei den quobba blowholes beschlossen (und dort auch die nacht verbracht), bevor es in aller fruehe weiter nach coral bay ging. dort sind wir dann gerade rechtzeitig angekommen, um noch eine schnorcheltour zu ergattern. ausgezogen sind wir, um mit riesigen mantarochen zu schwimmen - aber zuerst gab es delphine, tigerhaie (mit denen ich auch geschwommen bin; die claudia hat dankend verzichtet) und schildkroeten. und dann die mantas: ich glaub ich hab knapp 15 verschiedene mantas beim fressen beobachtet. sie machen sogenannte feed-loops, also vertikal kreisende bewegungen, bei denen sie das reichlich vorhandene plankton einsammeln. dabei kommen sie einem sehr nahe - ich wuerde mal sagen bis auf ein bis zwei meter. 

wenig ueberraschend hat uns das sehr beeindruckt, auch wenn an dem tag die see etwas unruhiger war - was sich auf unsere maegen ausgewirkt hat. bei der gelegenheit war ich deutlich fitter, und die claudia schlussendlich sehr froh wie sie wieder festen boden unter den fuessen hatte. 

coral bay, genauso wie das unweit gelegene exmouth, ist auch bekannt fuer wal-haie. diese tour haben wir dann ausgelassen, weil man a) viel weiter raus muss (mehr seegang) und b) die kosten relativ hoch sind. ebenso ausgelassen haben wir exmouth und uns stattdessen entschieden, die kueste zumindest voruebergehend zu verlassen und ins landesinnere zu schauen... davon aber beim naechsten mal mehr

hier die bilder

bis bald 

euer K



07/05: perth to shark bay

... endlich mal wieder ein ausflug. und zwar so ein richtiger!

ich hab die claudia ueberzeugen koennen, dass es doch eine gute idee waere, von perth nach broome zu fahren. ja, das ist die strecke die ich eigentlich letztes jahr machen wollte, dann aber mangels einer passenden camper relocation den nullarbor richtung adelaide durchfahren bin. diesesmal hat es aber mit der relocation geklappt, und so haben wir uns vorletzten freitag abend in den flieger nach perth gesetzt. gegen mitternacht haben wir dann das zu ueberstellenden auto, einen riesigen allrad-koloss, uebernommen und sind gleich mal die erste stunde losgefahren. zum fahren gab es naemlich viel, mindestens 2400km nach norden...

natuerlich haben wir unsere campingausruestung dabei gehabt, aber die erste nach wurde dann im auto verbracht. leider war dann doch weniger platz wie gehofft und zumindest bei mir auf der ladeflaeche war es eiskalt. drum gings um 4 uhr lokaler zeit dann schon wieder weiter - was sich aber als gluecksfall herausgestellt hat, weil wir so den sonnenaufgang bei den sogenannten pinnacles erleben konnten. und weitere 2 stunden spaeter waren wir dann schon in geraldton - leider nicht im bild, aber ein wirklich nettes staettchen - wo wir die vorraete fuer die woche eingeladen haben (u.a. knapp 20l wasser). das war auch recht wichtig, denn obwohl wir nahe bei der zivilisation geblieben sind, ist die ecke dort sehr sehr duenn besiedelt. da kann es schon mal vorkommen, das man stundenlang kein anderes auto auf der autobahn sieht (!!!); rekord war 2h kein gegenverkehr...

gegen tagesende (6pm, da geht die sonne unter) waren wir dann schon in der naehe von shark bay, wo wir den naechsten morgen verbracht haben. am meisten beeindruckt hat mich dort der shell beach, ein unfassbarer strand der aus lauter muscheln besteht; wenn ich mich richtig erinnere sind die abgelagerten muschelschichten bis 8m tief (!). die ersten siedler haben sich das auch gleich zu nuetze gemacht und ziegel fuer ihre haeuser herausgesaegt - ein beispiel davon haben wir bei den haemlin pools gesehen. 

die reise hat sich also sehr gut angelassen, und wiewohl wir eher ueberstuerzt aus perth raus sind und es verdamm viel fahren war (meistens zu den tagesrandzeiten, also start so ca. 5am, sonnenaufgang 6:30am, dann fahren so bis gegen 8am und dann am abend wieder), haben wir einen sehr erholsamen rhythmus gefunden. und gleichzeitig unheimlich viel gesehen und erlebt :) mehr dann demnaechst!

hier die bilder

bis bald,
euer K